Ratingen: Ein Markt für alle Sinne

Der Bauernmarkt und der verkaufsoffene Sonntag lockten Tausende in die City.

Ratingen. Strahlend blauer Himmel, eine herrliche Herbstsonne, und von überall her wehen leckere Düfte über den Marktplatz - eine Symphonie der Gerüche: Gegrilltes, Kuchen, Blumen, frisches Obst und würziger Käse. Der Bauernmarkt im Herzen der Ratinger Innenstadt war ein Fest für alle Sinne.

Und das wollten viele genießen. Schon in der Mittagszeit glich die City einem Bienenkorb: Der Marktplatz und die Seitenstraßen bis hoch zum Arkadenhof waren übervoll. Das lag natürlich auch am verkaufsoffenen Sonntag, den viele Geschäfte für attraktive Rabattaktionen nutzten.

Erste Anlaufstelle aller Besucher war aber der Marktplatz, auf dem alles angeboten und verkauft wurde, was die heimischen Bauern auf Feld und Acker erzeugen. "Wir sind jetzt schon seit drei Stunden hier und haben auch eigentlich nicht vor, so schnell wieder zu gehen", sagte Gaby Bartsch. "Es ist einfach ein schönes, geselliges Treffen mit Freunden fern von all der Hektik und dem Stress des Alltags."

"Ratingen zeigt sich mal wieder von seiner beste Seite", fügte ihre Freundin Elke Nardi noch hinzu. Ähnlich sehen das auch Ulrike Feigs und Martin Reich, die sich auf die Treppen vor der Kirche St.Peter und Paul gesetzt haben und genüsslich im Sonnenschein frischen Reibekuchen essen. "Wir kommen schon so lange hierher, und es ist immer wieder ein besonderes Erlebnis. Man bekommt die ganzen Sachen, die es im Supermarkt nicht zu kaufen gibt", schwärmte Ulrike Frigs.

"Wir schauen nach Herbstdekoartikeln, einem netten Blumenstrauß, vielleicht einem Kilo Äpfel oder wenn es einen guten Rabatt gibt, dann auch was aus den Geschäften. Aber vor allem genießen wir die Atmosphäre hier in Ratingen, wo es immer gemütlich ist", erzählte Martin Reich.

Von der Atmosphäre auf dem Ratinger Bauernmarkt sind aber nicht nur die Besucher und Bummler begeistert, auch die Verkäufer genießen es jedes Jahr wieder. "Die Leute sind unheimlich interessiert an dem, was wir machen, und selbst wenn das Wetter mal nicht so toll ist wie heute, kommen immer viele Besucher."

Darüber ist Martin Dahlmann vom Ehrenberger Bauernlädchen immer wieder positiv überrascht. "Man kann Witze mit den Menschen machen, sie gehen darauf ein, was man sagt, lachen und haben Spaß."

Auch Martina Görsmeyer, die mit ihrer Landwirtschaft "Wolliwood" Socken und Strümpfe aus Schafwolle sowie andere Schaf-Produkte herstellt, mag besonders die Besucher auf dem Bauernmarkt. "Es ist nicht so wie auf normalen Märkten, wo die Menschen an den Ständen vorbeihetzen und eigentlich keine Zeit haben. Jeder, der hierherkommt, ist wirklich interessiert an dem, was wir verkaufen."

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