Paddeln für das Wirgefühl

Vier Tage lang waren Jugendliche auf der Ruhr unterwegs.

Wülfrath. Für die Jungs war es ein Abenteuer. Vier Tage saßen sie in einem Boot, nachts schliefen sie im Zelt. Mit dem Kanu waren auf der Ruhr unterwegs. „Die Jugendlichen sollten Grenzerfahrungen machen und dabei als Team zusammen wachsen“, sagt Sozialpädagogin und Organisatorin Maggie Hahn bei der Nachbesprechung im Kinder- und Jugendhaus.

„Also ich fand es wirklich spannend, wie das Team sich entwickelt hat. Am Anfang gab es noch Schwierigkeiten, doch als die gelöst waren, haben wir uns eigentlich alle gut verstanden“, berichtet Thorben. Für den 13-Jährigen war das Paddeln eine große Herausforderung. „Das war richtig anstrengend. An manchen Tagen waren wir etwas zu lange auf dem Wasser. Da hatte ich hinterher kaum noch Kraft.“

Jan hätte dagegen noch länger auf der Ruhr unterwegs sein können. „Wir sind mit unserem Dreier-Boot gut vorangekommen. Mir hat es einfach Spaß gemacht, draußen auf dem Wasser zu sein“, berichtet der 14-Jährige. Ihn hat das Paddeln so begeistert, dass er sich im Kajakverein angemeldet hat. Seinen Freund Steffen möchte er gerne mit zum Training nehmen, nachdem bei auf der Tour schon ein gutes Team waren.

Die kleinen Freiheiten bei der Freizeitgestaltung waren für Samuel der wichtig. „Es gab kein straffes Programm und so konnten wir spontan Fußball oder Karten spielen.“ Nach der längsten Etappe über sieben Stunden taten dem Zwölfjährigen allerdings die Arme weh. Für die nächste Tour plant Maggie Hahn Veränderungen. „Wir müssen in den Booten mehr durchtauschen und die Aufgaben besser verteilen.“ Sie hätte dann gerne auch Mädchen an Bord. Es sei Zufall gewesen, dass diesmal nur Jungs dabei waren. domi

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