Neviges: Weltmeisterliche Generalprobe

Die Velberter A-Formation tritt am 30. Oktober bei der WM in Moskau an. Das Publikum in Neviges war von der neuen Choreografie begeistert.

Neviges. Erfolg zieht an - und macht definitiv sexy: Bei der öffentlichen Generalprobe der A-Formation des Tanz-Sport-Zentrums (TSZ) Velbert für die bevorstehende Weltmeisterschaft im Lateintanz platzte die Stadthalle Neviges aus allen Nähten.

So viele Freunde, Bekannte und Fans wie noch nie zuvor ließen sich am Sonntagabend von der neuen Choreografie und den glitzernden Kostümen der Tänzerinnen und Tänzer begeistern.

Der Applaus des tobenden Publikums gab Rückenwind für den bevorstehenden Auftritt bei der Weltmeisterschaft im Formationstanz am 30. Oktober in Moskau. Bereits seit Mai feilen die 22 Tänzer des Teams an der neuen Choreographie. Fast jeden Tag trainierten sie sich die Füße heiß - am Wochenende sogar bis zu zehn Stunden lang.

Dabei kommt nur ein kleiner Teil des Teams aus Velbert selbst. Wladimir Lalafarjan, der bekannteste Formationstrainer, den Velbert je hatte, zieht Tänzer bis aus Frankfurt zum Trainingsort Neviges. Zusammen mit Haupttrainerin Astrid Kallruth und Markus Sònyi lockt er Perfektion und Gefühl aus den Profi-Tänzern.

Bei der Generalprobe präsentierte sich die Mannschaft optimal vorbereitet. Ohne den kleinsten Fehler schwebten die Paare synchron über das Parkett.

Die Anstrengung der rasanten Schrittkombinationen war ihnen nicht anzumerken, das Lächeln blieb strahlend und frisch und glitzerte mit den ebenfalls neuen Kostümen um die Wette. Der sagenhafte Rückenausschnitt der Damen war quasi nur im Zeitraffer zu bewundern, so schnell drehten sie sich in den Pirouetten. Ganz wesentlich dabei: die Körperspannung.

"Die Pirouetten am Ende fordern noch einmal alle Konzentration", sagte die 21-jährige Tänzerin Sabina Antetzki. "Aber es hat alles so geklappt, wie wir es uns vorgestellt haben. Das macht uns Mut für die Weltmeisterschaft." 2008 und 2009 kam die A-Formation des Velberter Tanz-Sport-Zentrums jeweils auf den dritten Platz bei der WM.

Heike Weiß vom Vorstand sieht für einen weiteren Platz auf dem Siegertreppchen gute Chancen: "Von der Qualität her sind wir mindestens genauso gut wie in den vergangenen Jahren. Wir dürfen dennoch nicht vergessen, dass wir in Moskau tanzen - die Russen sind sehr gut und haben dann auch noch Heimvorteil."

Umso wichtiger war es laut Weiß, dass die Generalprobe gelang und den Tänzern ein gutes Gefühl gab. Die begeisterten Pfiffe des Publikums und die glücklichen Blicke der Tänzer sprachen Bände: Velbert wird die deutschen Farben bei der Weltmeisterschaft würdig vertreten.

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