Neviges: Kreative Ideen heizen die Vorfreude auf den Frühling an

Auch wenn die kalten Temperaturen nicht passten: Die Besucher des Kunstmarktes in der Vorburg ließen sich das „Frühlingserwachen“ nicht vermiesen.

Neviges. Der Geruch von frischem Flammkuchen weht über den Hof der Vorburg. Ein Stück weiter riecht man Lavendelseife oder das Leder von Handtaschen. Nicht nur für die Augen, sondern auch für die Nase hatte der Kunsthandwerkermarkt in der Vorburg am Wochenende einiges zu bieten.

Die Besucher erwartete am Schloss Hardenberg ein wettermäßig durchwachsenes "Frühlingserwachen", doch niedrige Temperaturen und einige Regenschauer gestern hielten die Menschen nicht davon ab, den gleichnamigen Markt zu besuchen.

Handgefertigte Produkte von sechzig Ausstellern gab es zu betrachten und zu kaufen. Über eine "rappelvolle" Vorburg konnte sich Elisabeth Hämel, die mit ihrem Mann Jürgen die Kunsteventagentur Form und Art betreibt, bereits am Samstag freuen. In Kooperation mit dem Kultur- und Veranstaltungsbetrieb veranstalteten sie nun zum zweiten Mal die Frühjahrs-Kunstmesse in Neviges. "Bei uns gibt es eigentlich nur Künstler, die ihre Ware selbst herstellen. Das unterscheidet uns vom herkömmlichen Trödelmarkt", erklärte Hämel das Konzept.

So konnten viele verschiedene Aussteller ihre Arbeiten präsentieren. Birgit Haak aus Heiligenhaus zum Beispiel formt Skulpturen aus verschiedenen Materialien und verbindet diese mit Stoff und einem Textilversteifer. Da es diesen in Deutschland nicht im regulären Handel zu kaufen gibt und die Technik sehr innovativ ist, erfreuten sich die Skulpturen hoher Beachtung bei den Besuchern. Zum Publikum zählte sich Birgit Haak übrigens auch selbst, da sie den Kunsthandwerkmarkt als Inspirationsquelle nutzt: "Es stellen so viele kreative Künstler aus, das Ambiente wird im Angebot gut widergespiegelt", sagte sie.

Ein Schwerpunkt lag neben Dekorativem für Haus und Garten auf individuellem Schmuck. Christel Jansen, die einen Sonntagsbummel mit dem Markt verband, fand ihn besonders schön. "Der Markt gefällt mir allgemein sehr gut. Aber vor allem beim Schmuck gibt es einige sehr schöne und ausgefallene Stücke", sagte die Langenbergerin. Mechthild Hohage aus Gelsenkirchen beispielsweise hat sich darauf spezialisiert, Seide und Perlen auf verschiedene Weisen zu kombinieren. Die Hobbykünstlerin freute sich dabei vor allem über das Lob der Kundschaft: "Es ist schön, wenn die Besucher sagen, dass ich tolle Stücke herstelle." Dieses Lob dürften am Wochenende viele Aussteller erhalten haben.

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