Neues im Heimatmuseum

Acht Bilder und eine Bronzefigur von Eduard Dollerschell werden bis Juni gezeigt.

Wülfrath. Ein bergischer Maler — das war Eduard Dollerschell. In der Wilhelmstraße hatte der gebürtige Wuppertaler sein Atelier. Im Besitz des Niederbergischen Museum sind viele Dollerschell-Bilder. Deren Zahl ist in dieser Woche gewachsen: Acht Bilder und eine Bronzefigur wurden dem Trägerverein geschenkt.

Marita und Edmund Bloch übergaben die Werke am Rande einer Bergischen Kaffeetafel. Das Paar löst die Wohnung der Schwägerin des 1946 verstorbenen Künstlers auf. Sie ist in ein Seniorenheim gezogen.

Bei der Schenkung handelt es sich um fünf Kaltnadelradierungen, ein kleines Ölgemälde sowie zwei große Ölbilder, die einen Fliederstrauß und einen Fingerhuth zeigen.

Bis zum 26. Juni werden diese neuen Exponate im Herminghaus-Raum des Museums ausgestellt. „Dann kommen sie erst einmal ins Depot“, so Trägervereins-Geschäftsführerin Christa Hoffmann. Über wie viele Werke das Museum inzwischen verfügt, kann sie nicht sagen. „Bei der letzten Dollerschell-Ausstellung haben wir rund 40 Bilder gezeigt. Wir haben aber mehr.“

Die Verbindung Niederbergisches Museum — Dollerschell rührt vom guten Verhältnis des ehemaligen Museums- und Kulturamtsleiters Willi Münch her. Er hatte sich als zwölfjähriger Junge mit Block und Stift ins Dollerschell-Atelier geschlichen und wurde so sein Schüler. Von der Witwe Dollerschells hatte Münch einen Teil des künstlerischen Erbes erhalten, das er schließlich dem Museum überließ.

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