Neuer Boden kommt zu spät

Die Stadt saniert derzeit mit Hochdruck Schulen und Sportanlagen. Das klappt nicht überall pünktlich: In Lintorf wir die Dreifachhalle nicht rechtzeitig fertig.

Ratingen/Lintorf. 1,1 Millionen Euro gibt die Stadt in diesem Jahr für Sanierungsarbeiten an ihren Schulen aus. Der Löwenanteil dieser Arbeiten entfällt auf die Ferien: 15 Bauprojekte hat das Hochbauamt laut seines Leiters Johannes Kraft in den vergangenen sechs Wochen abzuarbeiten gehabt (siehe Kasten). "Das war verglichen mit den letzten Jahren schon mehr als sonst", so der Amtsleiter. Dass dabei auch mal etwas nicht nach Plan laufen kann, liegt nahe.

Wie bei einem der größten Sanierungsfälle des Sommers - der Dreifach-Sporthalle des Schulzentrums Lintorf. Allein 100 000 Euro werden hier in einen neuen Boden investiert, dazu kommen erneuerte Lüftungs- und Elektroanlagen sowie im Herbst eine neue Teleskop-Tribüne. Der Haken: die 1500 Quadratmeter neue Bodenfläche, das Kernstück der Arbeiten, wird aber nicht rechtzeitig zum Schulbeginn fertig.

Betroffen sind davon unter anderem die Handballer des Tus Lintorf. "Wenn das bei einer Woche Verspätung bleibt, ist das für uns nicht allzu schlimm", sagt deren Abteilungsleiter Frank Schiffers. Ausweichhallen gebe es für seine Mannschaften aber keine. Auch die betroffenen Schulen müssen improvisieren: "Wir hoffen auf schönes Wetter, damit wir auf unseren Sportplatz ausweichen können", sagt Detlev Lewen, Leiter des Kopernikus-Gymnasiums, "ansonsten können wir vielleicht die eine oder andere Schwimmeinheit einlegen."

Sanierungen Renoviert wurden: Schulzentrum Lintorf, Christian-Morgenstern-, Gerhard-Tersteegen-, Suitbertus-, Minoriten-, Ludgerus-, Albert-Schweitzer-, Gebrüder-Grimm- und Elsa-Brandström-Schule. Gesamtkosten allein dafür in den Ferien: 600 000 Euro.

OGatA-Umbauten Umbauten für Offene Ganztagsschulen (Ogatas) wurden an folgenden Schulen abgeschlossen: Anne-Frank-, Martin-, Wilhelm-Busch-, Matthias-Claudius- (Altbau) und Christian-Morgenstern-Schule.

Ogata-Neubauten Derzeit läuft noch eine Reihe von Großprojekten im Zuge des Ogata-Ausbaus, so der Neubau der Astrid-Lindgren-Schule. Bis zum 31. August 2008 verbaut die Stadt allein für die Ganztagsschulen 14,4 Millionen Euro.

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