Medienwelt: Ausleihe wird teurer

Mit der neuen Gebührenordnung wurde auch eine Verkürzung der Leihfrist für DVDs und Videos beschlossen.

Wülfrath. DVDs und Videos sind die Renner in der Medienwelt - sie werden besonders oft ausgeliehen. Diese audiovisuellen Medien sollen künftig noch häufiger im Umlauf sein. Deshalb wird die Leihfrist für sie von zwei auf eine Woche reduziert. Das hat der Finanzausschuss mit der neuen Benutzungs- und Gebührenordnung mehrheitlich beschlossen.

Teil des Beschlusses sind auch Gebührenerhöhungen. So kostet der Ausleih-Ausweis für Erwachsene ab dem 1. Januar 2011 20 Euro im Jahr (statt zehn beziehungsweise 15 Euro inklusive CDs/ DVDs), für Ermäßigungsberechtigte zehn (statt fünf) Euro. Neu ist die Einführung eines Familienausweises. Die Ausleih-Gebühr für Eltern mit Kindern beträgt 30 Euro.

Deutlich teurer wird das Versäumnisentgelt für das Überschreiten der Leihfristen bei audiovisuellen Medien. Sie beträgt künftig einen Euro pro Medium und Öffnungstag. Bei Büchern kostet das Versäumnisentgelt einen Euro pro Woche.

Mit den Gebührenerhöhungen erhofft sich die Stadt Mehreinnahmen in der Größenordnung von 21.000 Euro. Der Kostendeckungsgrad der Medienwelt steigt dann von jetzt neun auf rund zwölf Prozent.

Auf eine Neuerung in der Medienwelt im kommenden Jahr machte Fachbereichsleiter Hans-Werner van Hueth aufmerksam. Dank einer Spende des RWE schafft die Stadt Spielekonsolen und Spiele an. Auch Landesmittel werden erwartet. So wird die Stadt nur einen Eigentanteil von etwa 1.400 Euro bei Gesamtkosten von 10.000 Euro leisten müssen.

Hans-Werner van Hueth hofft darauf, mit dieser Medienergänzung "neue Kunden für die Einrichtung zu gewinnen". Er betonte in der Sitzung, "dass nur pädagogisch wertvolle Spiele angeschafft werden".

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