Marktzentrum: Pläne frühestens im Sommer

Bürgermeister will eine intensive öffentliche Diskussion über das Projekt.

Velbert. „Hier geht Qualität vor Schnelligkeit.“ Für Bürgermeister Stefan Freitag hat bei der Realisierung des Marktzentrums Tempo nicht die höchste Priorität. „Es ist das Vorhaben, das das Gesicht der Stadt am nachhaltigsten verändern wird“, sagt er im WZ-Gespräch. Deshalb müsse man sich jede Zeit nehmen, die nötig sei. „Vor allen Dingen für den Dialog mit der Bürgerschaft“, so Freitag.

Dass noch in diesem Jahr mit dem Abriss der Einzelhandelsflächen am Europaplatz begonnen wird, erwartet Freitag nicht. Es seien noch eine ganze Reihe von Fragen zu klären, bis der Öffentlichkeit Pläne präsentiert werden könnten. Er sei aber zuversichtlich, „dass wir noch in diesem Sommer in die öffentliche Diskussion einsteigen“.

Da werde es nicht bei einem Informationsabend bleiben. „Ich möchte die Menschen mitnehmen“, sagt Freitag. „Das darf und soll Zeit einnehmen.“ Am Ende müssten dann Pro und Contra abgewägt werden. Und die Investoren könnten dann entscheiden, ob sie mögliche Vorgaben akzeptieren.

Freitag macht keinen Hehl daraus, dass er „das Marktzentrum unverändert für richtig und wichtig“ hält. Dafür setze er sich ein. Angesichts der erheblichen Kaufkraftabflüsse nach Wuppertal, Essen, Rhein-Ruhr-Zentrum und Centro habe ein attraktives Marktzentrum großes Potenzial.

„Wenn nur ein wenig zurückgewonnen werden kann, rechnet sich so ein Zentrum schon“, so Freitag. Lokale Projekte in Nachbar-Städten wie in Mettmann seien kurzfristig keine Konkurrenz. „Wir halten das aber im Auge. Wir haben großen Kundenzahlen aus Heiligenhaus und Wülfrath. Die dürfen wir nicht an Mettmann verlieren.“

Prognosen, wann das Marktzentrum zum ersten Mal öffnen wird, will Freitag nicht wagen. „Mitte, Ende 2014 ist der früheste Termin. Es kann aber auch 2015 werden“, sagt er vorsichtig.

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