Laternenfest: Hochbetrieb bis zum Abschluss-Feuerwerk

Besucher und Geschäftsleute freuten sich über ein gelungenes Laternenfest.

Neviges. Ein stimmungsvolles Lichtermeer und eine City voller begeisterter Besucher: Die Werbegemeinschaft Neviges kann das 4. Laternenfest als tollen Erfolg verbuchen. Bis zum abschließenden Feuerwerk war die Fußgängerzone voller als an manchen Markttagen.

Geschäftsleute und Anwohner hatten für das heimelige Ambiente gesorgt. Laternen und Lampions, Feuerkörbe und Fackeln und nicht zuletzt ungezählte Kerzen schufen ein gemütliches Flair zwischen Sparkasse und Busbahnhof.

Selbst die Straßencafés waren trotz prickelnd niedriger Temperaturen voll besetzt. Eine Damen-Clique genoss, eingehüllt in warme Decken, vor dem Eiscafé Ferrara heißen Kakao. „Ladies Night“, sagte Sharon Diett schmunzelnd. Der sechsjährige Alex schleckte sogar ein Eis — es war Lebkucheneis. Seine zwei Jahre ältere Schwester Carolina hielt es dagegen eher traditionell mit einem Weckmann.

Nebenan verließ Anja Zerweiss „Maier’s City Schuh“ mit einer großen Tüte — ein Spontankauf, gesteht die junge Nevigeserin, nachdem sie mit einer Freundin durch die Stadt gestreift war. Im Laden knubbelte es sich, doch es ging ohne Hektik zu: „Die Leute sind ganz locker, nehmen sich Zeit“, sagte Brigitta Rystok, die sich über gute Umsätze freuen konnte. In den anderen Geschäften — bis auf wenige Ausnahmen hatten fast alle geöffnet — war das Bild ähnlich. Zur Atmosphäre trugen auch die zahlreichen Marktstände bei, viele schon mit Angeboten passend zur nahenden Adventszeit.

Die Elberfelder Straße weiter hinauf wurde es sogar richtig eng. Selbst um 21 Uhr — Nachtwächter Eugen Hübl hatte soeben mit Hellebarde und Laterne in der Hand die Zeit verkündet — ging es zwischen Hasenkampsplatz und Wilhelmstraße zeitweise nur im Schiebebetrieb voran. „Ich hätte nicht gedacht, dass jetzt noch so viel los ist“, sagte Björn Gärtner, der mit seiner Familie unterwegs war: „Das ist einfach nur schön.“

Hochbetrieb auch an der Stadtbibliothek: Während drinnen viele kleine Besucher bei Saft und Popcorn einen Zeichentrickfilm verfolgten, faszinierte draußen Gaukler Kasper als Jongleur und Feuerschlucker. Der Gummersbacher gehört seit dem ersten Laternenfest zum Programm: „Macht Spaß hier!“, verriet er zwischen zwei Kunststücken.

Lob kam sogar aus dem Nachbarstadtteil: „Eine Langenbergerin meinte zu mir, die Nevigeser wären kreativer. Die ließen sich mehr einfallen“, sagte Heide Jaegers von „Bella Figura“.

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