Konzept soll Wohnqualität steigern

Die SPD in Wülfrath fordert für den Bereich Halfmann-/Havemannstraße ein Gesamtkonzept von der Stadt. Sie will Wohnen, Grün und besseres Parken.

Konzept soll Wohnqualität steigern
Foto: Dietrich Janicki

Wülfrath. In den nächsten Jahren bis 2021 wird die städtische Wohnungsgesellschaft GWG das innerstädtische Wohnquartier an der Halfmann-/Havemannstraße umfassend modernisieren. Das Handlungskonzept „Wohnen in Wülfrath“ legt dies seit vergangenem Jahr fest. Die GWG-Gesellschafter haben das mittelfristige Umsetzungskonzept schon beschlossen. Seit 2015 werden die Gebäude an der Halfmannstraße 16 bis 20 bereits saniert. Diese innerstädtischen Gebäude haben einen enormen Instandhaltungsstau.

Das sieht die SPD als Chance, neben Abriss, Neubau und Sanierungen nun auch das komplette Umfeld zu verbessern. In einem Antrag für den Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung fordert sie für das Wohnquartier Halfmann-/Havemannstraße ein „interdisziplinäres, städtebauliches Gesamtkonzept als integrierter Lösungsansatz zur Optimierung der Wohn- und Aufenthaltsqualität“. In Zusammenarbeit mit den städtischen Töchtern GWG und Stadtwerken Wülfrath soll das grundsätzlich entwickelt werden.

Dabei setzen die Wülfrather Sozialdemokraten auf Grundsätzliches: „Maßnahmen zur Verbesserung des ruhenden und des fließenden Verkehrs sowie zur Wohnumfeldaufwertung. Dabei ist zu prüfen, in wie weit öffentliche Fördermittel für die Straßensanierung, mögliche Platzgestaltungen, ein Parkdeck, mehr Grün und die Energieversorgung möglich sind.“

Die kritische Parksituation im Innenstadtbereich Kirschbaumstraße, Halfmannstraße, Havemannstraße und Ernst-Moritz-Arndt-Straße, bei der schon Feuerwehrwagen blockiert waren, will die SPD seit längerem entschärft haben. Ein Gutachten zu Parkplätzen, Verkehrsleitplanung (inklusive Radnetz) in der gesamten Innenstadt und den Wohnquartieren ist gemeinsam mit der CDU für die nächsten Monate geplant. Quer durch alle Parteien strebe man einen Konsens zu dem Thema an, hieß es in allen Fraktionen in der jüngsten Ausschusssitzung im November.

André Clasen, GWG-Geschäftsführer, zu schlechter Energieeffizienz und mangelndem Wohnkomfort im Wohnquartier

Der Neubau beziehungsweise die Sanierung in dem Wohnquartier hat GWG-Geschäftsführer André Clasen angepackt. Die schlechte Energieeffizienz und mangelnder Wohnkomfort machen dies dringend notwendig, denn in den vergangenen 20 Jahren sei dort zu wenig investiert worden, sagt Clasen. Einige Häuser werden abgerissen werden und durch Neubauten ersetzt. Insgesamt 5100 Quadratmeter Wohnfläche sollen modernisiert werden. 2800 Quadratmeter Wohnraum werden insgesamt abgerissen und in den kommenden Jahren durch insgesamt 4770 Quadratmeter neuen Wohnraum ersetzt.

Die SPD denkt auch daran, mit den Stadtwerken Wülfrath eine dezentrale Energie- und Wärmeversorgung (eventuell ein Blockheizkraftwerk) für die GWG-Gebäude in dem Viertel aufzubauen. Viel mehr Grün soll außerdem ins Quartier. Und: Ein mögliches Parkdeck könne auch unter Beteiligung privater Investoren geprüft werden, meinen die Sozialdemokraten.

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