Interview: Julia Neigel rockt die Bühne barfuß

Die Sängerin eröffnet am 3. November das diesjährige „Voices“-Festivals mit einem Akustikkonzert im Stadttheater.

Ratingen. Mit dem Lied "Schatten an der Wand" wurde Julia Neigel Ende der achtziger Jahre bekannt. Am Mittwoch, 3. November, singt die 44-Jährige beim Festival Voices im Stadttheater. Die WZ sprach mit Julia Neigel über das Festival, ihren Auftritt und warum sie manchmal barfuß auf der Bühne steht.

Neigel: Kein Wort. Ich kam als Fünfjährige nach Deutschland und habe schnell Deutsch gelernt. Mit 16 hatte ich in der Schule noch mal Russisch.

Neigel: Nicht, dass ich wüsste. Ich besuche die Stadt zum ersten Mal und lasse mich überraschen.

Neigel: Ich habe mich schon informiert. Die WDR Big Band zum Beispiel ist eine tolle Band. Ich habe sie bei unserem Konzert am Brandenburger Tor gesehen, und fühle mich geehrt, dass ich mich in diese Riege einreihen darf.

Neigel: Ich spiele Unplugged. Wenn man das hört, denkt man, es wäre still und ruhig. Das wird es nicht. Die "Power" meiner Rockkonzerte bleibt. Dazu singe ich nicht nur eigene Songs, sondern auch Lieblingslieder in fünf Sprachen.

Neigel: Ja, das ist auch schon passiert. Je nach dem, wie ich mich bewegen möchte, müssen die Schuhe weg.

Neigel (lacht): Es heißt zumindest nicht, dass es ein schlechtes Konzert wäre, wenn ich die Schuhe mal anlasse.

Neigel: Nun, ich heiße ja so und bin jetzt auch nach Außen hin die, die ich schon immer war. Den Kosenamen Jule habe ich mir nie ausgesucht. Nach einer längeren Pause war die Zeit reif, ihn abzulegen.

Neigel: Die Songs sind eingespielt, es fehlt das Mastering. Und es muss noch einiges organisiert werden. In ein paar Monaten ist es soweit.

Neigel: Ich freue mich sehr auf das Konzert. Ich bin sicher, dass Ratingen eine sehr freundliche Stadt ist. Bisher habe ich nur Gutes gehört.

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