„Homberg verdreht dieDinge“

Stadtplanung: CDU und WG üben Kritik an der DLW. Sie betreibe ausschließlich Stimmungsmache.

Wülfrath. Es rumort in der Politik. Die Kritik des DLW-Fraktionsvorsitzenden Frank Homberg sorgt zum Beispiel in CDU und Wülfrather Gruppe (WG) für großes Unverständnis. "Das ist reine Stimmungsmache durch gezielte Lügen", sagt CDU-Vorsitzender Andreas Seidler.

Homberg hatte einen "Baustopp" rund um Stadthalle und altes Rathaus gefordert. Die GWG hatte dort in der vergangenen Woche Baugrunduntersuchungen durchgeführt. Auch hatte Homberg gemutmaßt, dass die Grundlagen für die Untersuchungen "auf dünnem Eis" seien. Es gäbe keine Ratsbeschlüsse.

Das hatte am Mittwoch bereits Bürgermeisterin Claudia Panke mit dem Verweis auf die Kommunalaufsicht zurückgewiesen. Die hatte - das Schreiben liegt der WZ vor - in den Sommerferien Hombergs Beanstandung des Ratsbeschlusses zum Thema Einzelhandelszentrum zurückgewiesen.

Seidler beklagt die Art und Weise, wie Homberg "Dinge verdreht". Als Mitglied der GWG-Gesellschafterversammlung wisse er von den Arbeiten. Das meint auch Mario Sülz (WG): "Homberg täuscht die Bürger." In einem offenen Brief an Homberg kritisiert er: "Sie als Mitglied der GWG-Gesellschafterversammlung sollten doch wohl wissen, dass die Kosten für die Bohrung und auch die Bohrung selbst genehmigt wurden. Bei der Abstimmung zu diesem Punkt haben Sie persönlich dafür gestimmt, warum schädigen Sie mit Ihren Fragen jetzt den Ruf des Geschäftsführers der GWG?"

Auch der Fraktionsvorsitzende der WG kritisiert die Vorgehensweise der DLW. "Wir haben alle miteinander Herrn Pulido nach dem Desaster der beiden Ausschreibungen zum Rathaus-Areal eine Aufgabe auferlegt, die er mit Bravour erledigt hat. Ihm jetzt Steine in den Weg zu legen und das noch von einem Mitglied der Gesellschafterversammlung der GWG, empfinde ich als unfaires Nachkarten", so Ralph Mielke.

Mielke gibt zu bedenken, was passiere, wenn die Stadthalle stehen bleibt. "Selbst wenn die Brandschutzkosten in Höhe von 100000 Euro noch gestemmt werden können, was aus den gleichen Gründen, mit der die Kommunalaufsicht die Mehrzweckhalle abgelehnt hat, nicht funktionieren dürfte, gehen doch bei der nächsten Gelegenheit endgültig die Lichter aus in der Stadthalle. Und der Bauunterhaltungsleitplan hat noch weitere 200.000 Euro Bedarf ausgewiesen. Was haben wir dann, einen Discounter und eine weitere Bauruine, tolle Aussichten."" TTR

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