Fantasy-Buch: Bösen Mächten auf der Spur

Rita Stiegler hat ein Fantasy-Buch geschrieben und im eigenen Verlag veröffentlicht. Es soll Auftakt einer ganzen Reihe sein.

Wülfrath. Was für ein gemütliches Haus. Dicke Bodendielen. Ein schwarzer Holzofen. Eine warme Beleuchtung. Es duftet nach Kaffee. In der Küche zeugen aufwendige Wandmosaike von der handwerklichen Fertigkeiten den Bewohner. „Im Laufe der Jahre haben wir es umgebaut und eingerichtet“, sagt Rita Stiegler.

Ihr Ehemann Frank nickt. „Ein langer Prozess.“ So ein langer Prozess war auch das Schreiben des Buchs „Zauberwelt — Die Sternenmacht erwacht“, das Rita Stiegler unter ihrem Mädchennamen Rita Teck nun in ihrem eigenen Verlag veröffentlicht.

„Eine absolute Leseratte“, sagt sie, sei sie schon immer gewesen. Früher habe sie auch kleine Geschichten geschrieben. Aber an ein Buch habe sie nicht gedacht. Rita Stiegler ist gelernte Industriekauffrau. Das habe ihr, erzählt sie ihr Leben im Schnelldurchlauf, irgendwann aber keine Freude mehr bereitet.

Jetzt, sagt die 52-Jährige, sei sie freischaffende Künstlerin: „Steine, Mosaike. Das bearbeite ich mit Leidenschaft.“ Ab und an jobbe sie im dem Kaufhaus ihres Bruders in Duisburg. Zuletzt ein bisschen mehr, „um den Druck des Buchs zu bezahlen“.

Vor rund vier Jahren „ist es wie ein Zauber über mich gekommen“, sagt sie, warum sie mit dem Schreiben wieder angefangen hat. Ihr Schwiegervater sei erkrankt, „und ich wollte das verarbeiten“, sagt sie.

Schnell sei ihr dann aber bewusst gewesen, dass sie ein Buch schreiben wolle. Da sie auch die Bücher ihrer heute 28-jährigen Tochter seinerzeit viel gelesen habe, „war für mich klar, dass ich Fantasyromane schreiben wollte“.

Die vier Jahre vom ersten Satz am Computer bis zur Drucklegung und der Anlieferung der Bücher bezeichnet Rita Stiegler als „eine schwere Zeit“. Sowie ihre als die Eltern ihres Mannes sind gestorben. „In jedem Jahr ein Elternteil“, sagt sie.

„Intensiven Wochen des Schreibens folgten Monate, in denen sie kein Wort schreiben konnte“, berichtet ihr Mann, der auch immer wieder Berater war, „bei einigen Formulierungen zum Beispiel“.

Probleme bereitete ihr dann auch die Veröffentlichung, „weil sich zuerst kein Verlag gefunden habe“. Am Ende gründete sie einen eigenen Verlag, engagierte einen Grafikdesigner für das Buch-Cover und suchte eine Druckerei. „Nun ist alles fertig.“

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die kleine Ala, die bei ihrer Großmutter aufwächst — und nach dem Treffen mit dem Menschenjungen Till von bösen Mächten verfolgt wird. „Abenteuer, Liebe — das ganze Programm“, verspricht Rita Stiegler alias Rita Teck ihren Lesern.

Wie es mit Ala weitergeht, verrät die Autorin nicht. „Zauberwelt“ ist eine Reihe. „Das Buch jetzt ist nur der Auftakt.“ Und so schwingt bei Rita Stiegler nicht nur Aufregung vor den Leser-Reaktionen mit, sondern auch Vorfreude auf die nächsten Ala-Bücher.

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