Einkaufstag mit viel Kultur

Zwar machte der Regen einen Strich durch Teile des Programms, aber der offene Sonntag lockte viele Kunden an.

Velbert. Dicht an dicht drängen sich die Kunden in den Geschäften. Flüchten vor dem kalten Nieselregen zu frühlingshaften Angeboten. Miniröcke, Sonnenbrillen, luftige Hemden und sogar schon der eine oder andere Bikini verschwindet hoffnungsvoll in den Einkaufstüten. Beim ersten verkaufsoffenen Sonntag 2011 in der Innenstadt zeigten sich die Velberter trotz Regens optimistisch. Unter dem Motto „Frühling in Velbert“ hatte die Velbert Marketing Gesellschaft gemeinsam mit den Einzelhändlern ein buntes Programm zusammengestellt.

Dekorierte Schaufenster, zahlreiche Frühlingsangebote und Schnäppchen — die Einzelhändler hatten sich ins Zeug gelegt und lockten die Besucher nicht zuletzt auch auf Grund des Regens zahlreich in ihre Geschäfte. Das bunte Rahmenprogramm, das eigentlich zum Verweilen und Genießen im Freien einladen sollte, hatte am meisten unter dem Wetter zu leiden.

Die Tische des so frühlingshaft geschmückten Biergartens vor der Sparkasse blieben leer. Die Kinderattraktionen auf dem Platz am Offers, wie der Riesenkletterberg und die große Hüpfburg, mussten von der Jugend des Stadtsportbundes Velberts kurz nach Beginn schon wieder abgebaut werden.

Ein attraktives Bühnenprogramm mit den „Wonneproppen“, „Foss Doll“ und dem Theater-Verein „Spectaculum“ lockte dann aber doch noch am späten Nachmittag ein begeistertes Publikum an.

Die Mehrheit der Geschäfte zeigte sich im Großen und Ganzen mit ihrem Umsatz zufrieden. Ein Blick in die Einkaufstüten bestätigte: Die Freude auf den Frühling konnte den Velbertern so schnell keiner nehmen. Und dass das Wetter laut Bauernweisheit im April macht, was es will — damit fanden sich die Besucher der Innenstadt ohne großes Murren ab.

„Ein verkaufsoffener Sonntag in Velbert ist immer toll. Man trifft Bekannte, hat Zeit sich einmal in Ruhe in den Geschäften umzugucken und wird meistens fündig“, sagte Natascha (18) und hielt triumphierend neu erworbene Ballerinas, Minirock und T-Shirt in die Höhe. Kerstin Kraupe konnte sich und ihr Eis gerade noch unter ein schützendes Vordach retten: „Trotz Regens ist hier weitaus mehr los, als in der Woche. Die Velberter freuen sich jedes Mal auf den verkaufsoffenen Sonntag!“

Alexandra Vos vom Modegeschäft Bussemas weiß warum: „Sonntags ist das Gefühl beim Einkaufen ein anderes. Das ganze Drumherum, die Musik, die Dekorationen — da sind die Leute entspannter.“ Sie belohnte ihre Kunden mit einem Glas Sekt und Orangensaft und stellte zufrieden fest: „Heute haben wir schon einiges an frühlingshafter Garderobe verkauft.“ Grund dafür war vielleicht auch das Maskottchen-Huhn Baffi, das in seinem großen Osternest Primeln an die erfreuten Fußgänger verschenkte und damit für gute Laune sorgte: „So eine freundliche Geste ist immer nett. Velbert Marketing gibt sich jedes Mal wieder große Mühe“, sagte Mark Leuther.

Auch Nils Juchner, Geschäftsführer von Velbert Marketing, zieht eine insgesamt positive Bilanz: „Die meisten Geschäfte sind mit ihren Einnahmen sehr zufrieden. Auch hier zeigt sich wieder: Die besten Angebote, die kreativsten Ideen und die höchsten Rabatte gewinnen.“

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