Das Bild der Stadt verändert sich

Das Parkhaus Lohbachstraße soll saniert werden, Brunnenplatz und Schloss werden dieses Jahr noch verschönert.

Velbert. Wenn sich das Stadtbild ändert, ist das schnell Stadtgespräch Nummer Eins. In 2015 wird sich einiges in Neviges tun. Hier ein Überblick über die wichtigsten Bauvorhaben im Ort.

Etwas später als gedacht geht es an den Brunnenumbau in der Nevigeser Fußgängerzone. Im zweiten Quartal soll nach Aussage Arnd Sulimma, Sachgebietsleiter bei den Technischen BetriebenVelbert (TBV), der neue Brunnen angelegt werden. „Die Maßnahme wird zusammen mit Arbeiten am Entwässerungskanal der Elberfelder Straße durchgeführt“, erklärt Sulimma.

Für ein paar Wochen wird der ganze Platz gesperrt sein, da auch die Pflasterung am Brunnenplatz ausgetauscht wird. Doch Sulimma beruhigt: „Die Geschäfte werden nie ganz abgeschnitten sein.“ Das Café Monsieur M. müsse lediglich für einen kurzen Zeitraum seine Außengastronomie verlagern. Geplante Bauzeit laut TBV: maximal sechs Monate.

Nachdem sich lange nichts getan hat, wird 2015 sehr wahrscheinlich das Jahr sein, in dem die Mauern der 1928 gebauten Stadthalle Neviges fallen. „Ich gehe davon aus, dass das klappen wird“, sagt Manuel Villanueva-Schmidt, Leiter der Abteilung Planen und Bauen. Der Abrissantrag ist gestellt, im Moment hängt alles an der Oberen Denkmalbehörde. Wenn diese bis Ende Februar grünes Licht gibt — was Villanueva-Schmidt für realistisch hält — rollen bald die Bagger. Die TBV möchte an der Wilhelmstraße Parkraum schaffen.

Seit Jahren sucht die Sparkasse einen Investor für das in die Jahre gekommene Parkhaus an der Lohbachstraße. Jetzt ist der Durchbruch gelungen. Der Investor heißt Andreas Hennenberg, die Übergabe ist für den 1. April angedacht. Inhaber von Dauerparkplätzen müssen sich jedoch keine Sorgen machen, ein Abriss oder ähnliches ist nicht geplant. Hennenberg sagt: „Wir wollen das Gebäude freundlicher und heller machen.“ So hofft der Investor, wieder die Wirtschaftlichkeit des Parkhauses zu erhöhen. „Wenn ich daran nicht glauben würde, hätte ich nicht gekauft.“

Die Mauer vor dem Schloss wird ab März weiter restauriert. Die Arbeiten ruhen aus Artenschutzgründen, da Fledermäuse das Gemäuer als Winterquartier gewählt haben. Die Wehranlage bleibt das ganze Jahr über Baustelle, erst im Jahr 2016 soll die Erneuerung der einsturzgefährdeten Mauer abgeschlossen sein.

Bis der Umbau des Rathauses in eine Seniorenresidenz beginnt, wird es noch etwas dauern. Der einmal angedachte Baubeginn 1. April 2014 ist längst Geschichte. Der Investor wartet noch auf ein Brandschutzgutachten, damit der Bauantrag seinen Weg gehen kann. Die Arbeiten sollen im besten Fall Ende des Jahres beginnen, lässt Investor André Grimmert der WZ mitteilen.

„Im Turmbereich mussten die Fugen der Mauern stärker als erwartet saniert werden“, berichtet Kirchbaumeister Olaf Braß. Das führt dazu, dass die Sanierung der Stadtkirche, die schon abgeschlossen sein sollte, rund ein Jahr länger dauern wird. Wenn alles gut und nach Plan läuft, dann erstrahlt das evangelische Gotteshaus im Herbst wieder in neuem Glanz.

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