Container an der Goethestraße?

Die Verwaltung schlägt vor, dass die Altpapiercontainer vor Poco-Domäne temporär auf das künftige Baugebiet verlegt werden.

Container an der Goethestraße?
Foto: Simone Bahrmann

Wülfrath. Die Verlegung der Altpapiercontainer, die noch am Parkplatz von Poco-Domäne an der Mettmanner Straße stehen, wird Thema bei der nächsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Ordnung am Dienstag, 13. Juni, um 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses sein. Die Stadtverwaltung wird den Standort Goethestraße vorschlagen (ehemals Beuteführ). Dort könne man zwei Altpapiercontainer aufstellen, so lange noch nicht mit den dort geplanten Baumaßnahmen begonnen wird. Die Eigentümerin ist laut Verwaltung mit dieser temporären Nutzung eines Grundstücksteils einverstanden.

„Es handelt sich dort um ein offenes Baugrundstück, das bestimmt nicht innerhalb des nächsten Jahres bebaut wird“, sagte Abfallberaterin Ulrike Eberle im Gespräch mit der WZ. Der Standplatz biete die beste Eignung auf, da zum Beispiel eine gute soziale Kontrolle gegeben sei, so Ulrike Eberle.

Eine Sichtkontrolle sei laut Vorlage der Stadtverwaltung von der Goethe-, Schiller- und Wiedenhofer Straße sowie vom Parkdeck Am Diek möglich. Dies sei von großer Bedeutung, da man so der illegalen Müllentsorgung entgegenwirken könne. Hinzu komme die gute Erreichbarkeit für die Bewohner der Innenstadt. Und zwar sowohl fußläufig, als auch mit dem Auto, da in unmittelbarer Nähe Parkplätze zur Verfügung stehen. Zudem könne das Entsorgungsfahrzeug das Grundstück befahren, und während der Containerleerungen entstünden keinerlei Behinderungen für den Durchgangsverkehr oder die Fußgänger.

Die Verwaltung hatte auch andere Standorte geprüft, aber dann fallengelassen. „Wir haben uns alles Mögliche angeschaut, auch die alten Standorte, die wir im Rahmen des Abfallentsorgungskonzepts vor gut zehn Jahren aufgegeben haben“, sagte Ulrike Eberle. Der ehemalige Depotcontainer-Standplatz an der Schulstraße wurde zum Beispiel wegen der aktuellen Baumaßnahmen der Stadtwerke, die mindestens bis Mitte Oktober dauern sollen und zu einer Sperrung für den Durchgangsverkehr geführt haben, verworfen. Auch der Standort Einbuchtung Goethestraße seitlich des Treppenaufgangs zur Schwimm- und Sporthalle fiel nach der Prüfung durch. Grund: Bei Containerleerungen würden Behinderungen für den Durchgangsverkehr und parkende Schulbusse entstehen.

Wenn die Politik grünes Licht gibt, ist also der Standort an der Goethestraße für mindestens ein Jahr eine Zwischenlösung. Wie es dann weitergehen könnte, ist ebenfalls schon angedacht. „In einem Jahr könnte die Schulstraße wieder interessant werden“, sagte die Abfallberaterin. Nach dem Abschluss der Arbeiten der Stadtwerke sei die Lage dort dann wieder komplett anders.

Ulrike Eberle kann sich auch gut vorstellen, dass aus den Reihen der Mitglieder des Ausschusses für Umwelt und Ordnung weitere Ideen und Vorschläge kommen könnten: „Das ist schließlich der Fachausschuss, der sich mit diesem Thema am besten auskennt.“ Die Abfallberaterin hofft kurzfristig, dass die von der Verwaltung vorgeschlagene Zwischenlösung seitens der Politik abgesegnet wird, dann könne die Verlegung zügig stattfinden.

Die im Januar dieses Jahres aufgestellten Altpapiercontainer hatten von Anfang an für Ärger gesorgt, weil dort schnell eine wilde Mülldeponie entstanden war, die für reichlich Beschwerden seitens der Bürger bei der Wülfrather Stadtverwaltung geführt hatte. „Als Grund dafür ist anzunehmen, dass hier nur eine unzureichende soziale Kontrolle gegeben ist“, lautet die Stellungnahme der Stadt zu diesem Problem. Eine Platzierung im vorderen Bereich des Parkplatzes sei wegen mangelnder Verkehrssicherheit nicht möglich, da das Entsorgungsfahrzeug während der Containerleerungen den Einfahrtsbereich blockiere, so die Verwaltung weiter.

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