Comic-Zeichnerinnen erhalten den Kunstförderpreis der Stadt

Die jungen Frauen überzeugten mit ihren kreativen Zeichnungen.

Comic-Zeichnerinnen erhalten den Kunstförderpreis der Stadt
Foto: Simone Bahrmann

Velbert. Dirk Lukrafka ist froh, dass der diesjährigen Förderpreis für junge Künstler das Thema „Comic“ hat. Der Bürgermeister outet sich bei der Preisverleihung gestern als großer Liebhaber der gezeichneten Geschichten. Das begann in der Schule, wo der Französischlehrer mit Asterix und Obelix die Sprache vermittelte. „Comics sind schwer, hier müssen mit wenigen Bildern eine Geschichte und Emotionen vermittelt werden.“ Den beiden Preisträgerinnen Lena Bluhm und Veronika Glomb bescheinigt der erste Bürger der Stadt großes Gespür und dankt in diesem Zusammenhang der Musik- und Kunstschule, die talentierten jungen Menschen wichtige Weichenstellungen ermöglicht.

Laudator Thomas Pischke hält Förderpreise für junge Künstler wichtig, leider sei diese freiwillige Leistung der Städte in Zeiten knapper Kassen nicht selbstverständlich. Mit Blick auf seine Heimatstadt Heiligenhaus appellierte er an die Velberter: „Halten sie diese Tradition bei.“ Wurden die sequenziellen Bilderabfolgen in den 50ern regelrecht verpönt, hatte man doch Angst, sie würden die Jugend verderben, sieht das heute anders aus: Da gibt es sogar Preise für junge Zeichner. An Lena Bluhm lobt er der Laudator und Juror die sanften Aquarelle mit filigranem Strich und kommt zu dem Schluss: „Eine lyrische Erzählweise überlagert die Poesie der ganze Geschichte.“

Veronika Glomb kommt ohne Dialoge und Sprechblasen aus, die Bilder sind die Illustration des Textes. „Der sanfte Strich und die anatomische Exaktheit der Figuren zeugen von einem hohen Grad an Talent“, so die Überzeugung des Heiligenhauser Künstlers. Veronika Glomb hat bereits erste Bilder in einer Zeitschrift und einem Kalender veröffentlicht. Zwar hat die 16-jährige Schülerin des Langenberger Gymnasiums noch keine konkreten Pläne für ihre Zukunft, doch sie möchte möglichst was mit Design machen.

Die zwei Jahre ältere Lena Bluhm ist da schon weiter. Die Langenbergerin baut gerade ihr Abitur und bereitet eine Mappe vor, die ihr an der Essener Universität den Weg zum Studiengang Kommunikationsdesign ebnen soll. Eines haben die Beiden gemeinsam: Malen und Zeichnen war schon seit der frühen Kindheit ihre große Leidenschaft. Weitere Arbeiten wurden von Alina Jurczyk, Sophie Gellert, Chantal Münter, Wernonkia Konieczna und Uwe Braukmann eingereicht, sie wurden mit einem Buchpreis bedacht.

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