Buddelei an der Loev sorgt für Verwirrung

Westnetz baut neue Trafostation. Die Information darüber versickerte in der Stadtverwaltung.

Buddelei an der Loev sorgt für Verwirrung
Foto: Simone Bahrmann

Wülfrath. Wer ist für diese Baustelle verantwortlich? Im Rathaus wird gerätselt, wer die Löcher in der Straße Zur Loev und am Zugang zum Ware-Platz gebuddelt hat. Dabei handelt es sich ganz offenbar um ein Kommunikationsproblem in der Verwaltung. „Denn wir haben seit April die Aufbruchsgenehmigung seitens der Stadt“, wie eine Sprecherin von Westnetz, einer RWE-Tochter auf Nachfrage erklärt. Der Energieversorger erneuert dort eine alte Trafostation.

Mehrere Bürger hatten sich in den vergangenen Tagen bei der Stadt über die Baustelle beschwert. Der Autoverkehr wurde ebenso behindert wie die Fußgänger. „Die Sicherung war nicht optimal“, stellte auch Ralf Elpers vom Ordnungsamt fest. Das war über die Baustelle im Vorfeld nicht informiert worden. „Wir führen die Erneuerung durch, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Und wir machen das jetzt, damit im Anschluss der Ausbau der Fußgängerzone in dem Bereich erfolgen kann“, so die Westnetz-Sprecherin.

Diesen will die Stadt, wie Nina Bettzieche (Planungsamt) bestätigt, noch vor den Sommerferien mit etwas Verzögerung starten. „Wir wollen die verkehrsärmeren Wochen Sommerferien nutzen“, sagt sie, wohlwissend, dass es zu Behinderungen im Bereich Zur Loev/Wilhelmstraße/Ware-Platz kommen wird. „Auch eine neue Verkehrsführung könnte während der Bauzeit kommen“, deutet sie an. Im Vorfeld werde es aber noch eine Bürger-Information geben.

Die Ausstattung der Fußgängerzone Wilhelmstraße soll fortgeführt werden. In Folge der Arbeiten wird der Hügel samt Pflanzbeet zwischen Wilhelmstraße und Loev verschwinden und durch eine Treppe ersetzt. Die Pflasterung wird bis zum Ware-Platz durchgeführt. „Dabei wird der Eingang von der Loev in die Fußgängerzone aufgeweitet“, merkt Bettzieche an. Die Fläche für die Fußgänger wird vergrößert, die Fahrbahn verkleinert. Als Kosten sind mit 160 000 Euro veranschlagt. 70 Prozent werden gefördert.

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