„Beim Thema Kitas ist etwas in Bewegung“

Claudia Panke (WG) bewirbt sich um eine zweite Amtszeit als Bürgermeisterin.

Am 25. Mai wurde gewählt.

Am 25. Mai wurde gewählt.

Foto: grhi

Wülfrath. Als „Pflicht“ bezeichnet Bürgermeisterin Claudia Panke ihre fünfjährige Amtszeit. Viele Baustellen seien abzuarbeiten gewesen. Nun hofft sie auf die „Kür“ — und will verstärkt eigene Akzente setzen, zum Beispiel in der Bildung.

„Beim Thema Kitas ist etwas in Bewegung“
Foto: Bahrmann

Frau Panke, beim Ausbau der Kindergartenlandschaft wollen Sie Unternehmen ins Boot holen. Wie?
Claudia Panke: Indem ich deren Interessen auch berücksichtige.

Soll heißen?
Panke: Ich weiß, dass viele Firmen für Mitarbeiterkinder Kita-Plätze suchen, die Zeiten aber nicht immer den Bedürfnissen entsprechen. Für einen Betriebskindergarten sind die Firmen aber nicht groß genug. Darauf zielt meine Idee ab: Mehrere Unternehmen finanzieren eine Kindergarten-Gruppe in einer größeren Einrichtung mit. Und diese Gruppe hat dann besondere Betreuungszeiten zwischen 6 und 20 Uhr.

Haben Sie da schon mit Unternehmern gesprochen?
Panke: Ja. Die sind begeistert. Da ist etwas in Bewegung.

Und was ist mit einer berufsbildenden Schule, die Sie sich für Wülfrath vorstellen können?
Panke: Da denke ich an eine Dependance eines Berufskollegs mit Schwerpunkt Gesundheitsberufe. Noch in diesem Monat wird es eine Begehung geben.

Die Stadt bildet wieder mehr aus, zwei Auszubildende im gehobenen Dienst. Das soll erst ein Anfang sein . . .
Panke: Genau. Ich lasse gerade prüfen, inwiefern wir auch gewerblich ein Ausbildungsrathaus werden. Und im Konzern Stadt müssten die Töchter GWG und Stadtwerke auch noch Kapazitäten haben. Der Konzern muss für seinen Bedarf ausbilden.

In Ihrem Wahlkampf-Flyer loben Sie das Klimaschutzkonzept. Davon wurde allerdings noch nichts umgesetzt.
Panke: Das Konzept steht. Nun muss es an die Umsetzung geben. Warum sollten nicht mehr städtische Gebäude mit Photovoltaik ausgerüstet werden? Da sind auch die Stadtwerke gefragt.

Sie haben immer wieder beklagt, dass der Stadt Gewerbeflächen fehlen. Wie soll das geändert werden?
Panke: Bekanntlich wollen wir das Bahnhofsareal kaufen. Das wäre schon mal was: ein guter Platz für Dienstleistung und moderne Firmen.

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