Bauarbeiten: Neubau der TBV ist im Plan

Am Donnerstag wurde das Richtfest für die neue Zentrale der Technischen Betriebe Velbert gefeiert. Sie kostet 22 Millionen Euro.

Velbert. Erst hängt der bunt geschmückte Kranz am Haken eines Krans und schaukelt über den Köpfen der Ehrengäste. Dann wird er in die Höhe gezogen und weht über dem Rohbau der künftigen Zentrale der Technischen Betriebe Velbert (TBV). Deren Vorstand Ralph Güter strahlt. „Ein wunderbarer Tag“, ruft er über den Platz und widmet ihn den Handwerkern. „Es ist ihr Tag. Wie die in den vergangenen Wochen reingehauen haben, macht das einem Bauherrn Freude“, stellt er zum Richtfest fest.

Im Oktober des vergangenen Jahres konnte die zehn Jahre anhaltende Diskussion um den Platzbedarf der TBV endlich ad acta gelegt werden. Da wurde symbolisch der erste Spatenstich gesetzt. Seither drückt die TBV aufs Tempo. „Wir sind im Zeit- und im Kostenplan“, sagt Projektleiter Bernhard Wieneck zur WZ. Auch der heftige Winter habe diesen nicht durcheinander bringen können. „Den Verzug haben wir längst wieder aufgeholt“, sagt Wieneck — dafür wurden auch schon ’mal samstags Sonderschichten auf der Baustelle gefahren.

Stattliche 22 Millionen Euro wird der Neubau kosten. Insgesamt bietet er dann Platz für 125 Mitarbeiter. Der Umzug wird für Januar 2012 anvisiert. „Daran hat sich nichts geändert“, bestätigt Wieneck. Am Lindenkamp führen die Technischen Betriebe drei bisherig Standorte zusammen. Kürzere Wege sollen das Arbeiten erleichtern. „Die Qualität wird einfach gut sein“, so Güter.

Vergangenheit und Zukunft stehen am Lindenkamp nah beieinander: Aus dem zweifelsfrei in die Jahre gekommenen Haus des Baudezernats hat man einen freien Blick auf die Baustelle. An diesem Ausblick erfreut sich Ralph Güter. „Wenn das Haus langsam Gestalt annimmt und man sieht, wie es aus dem Boden heraus wächst, beschert das schon ein gutes Gefühl.“ Wichtig sei vor allem aber auch, dass die Bauzeit bisher ohne Unfälle und Verletzte abgelaufen sei.

Auf dem Baugerüst in der ersten Etage steht Gerd Tholen, der Bauleiter der für den Rohbau verantwortlichen Beeck GmbH. „Dem Bauherrn, der dies alles zahlt, sei Dank — sein Haus ist wie gemalt“, sagt er lächelnd im Richtspruch. Auch Güter lächelt.

Die 30, 40 Gäste des Festes nicken dazu. Zwei Handvoll der Handwerker haben sich neben dem Catering-Zelt niedergelassen. Sie hören das Lob sehr wohl. Ihr Tagwerk ist für diesen Donnerstag vollbracht. Eine Flasche Bier wird allen gereicht — das hat gute Tradition. „Hier wird zünftig gefeiert“, betont Güter. Große Reden gibt es nicht, dafür einen Gasgrill voller Würstchen.

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