Aktionen: Die Stadt im Einkaufsrausch

An drei Tagen locken die Ratinger Einzelhändler mit längeren Öffnungszeiten.

Ratingen. Shoppingfreunde können ihrer Lust am Geldausgeben am ersten Advents-Wochenende freien Lauf lassen. Schon am Freitag beginnt das Einkaufsvergnügen mit dem XXL-Shopping. Dann haben die Einzelhändler ihre Pforten bis 22 Uhr geöffnet. Wem das noch nicht reicht, kann sich gleich noch am Samstag bis 18 Uhr und am Sonntag von 13 bis 18 Uhr auf den Weg in die Geschäfte machen. Das XXL-Shopping gab es in Ratingen schon einmal. Damals war es die Idee der Einzelhändler auf der Bechemer Straße. Sie mussten sich etwas einfallen lassen, um die Kunden in ihre Geschäfte zu locken. Die mieden nämlich die Bechemer Straße, die wegen der langanhaltenden Bauarbeiten an Attraktivität verloren hatte. Doch mit dem XXL-Shoppings hatten die Einzelhändler Erfolg: Viele Kunden nutzen die längeren Öffnungszeiten, und damit füllten sich die Kassen der Ladenbetreiber.

Einzelhändler wünschen sich wieder ein erfolgreiches XXL-Shopping

Einen ähnlichen Erfolg mit dem XXL-Shopping erwartet auch der Inhaber des Ladens "Spiel und Buch" Uwe Frohns: "Längere Öffnungszeiten sind für Kunden immer attraktiv." Daher sei es für ihn auch keine Frage gewesen, ob er und seine Frau, mit der er den Laden betreibt, sich an der Aktion beteiligen. "Die Selbstausbeutung, an drei Tagen länger arbeiten zu müssen, nehmen wir gerne in Kauf." Es käme dem oberen Teil der Innenstadt zu Gute, wenn sich am XXL-Shopping viele Einzelhändler dort beteiligen. Denn der Arkadenhof und seine Umgebung mit der oberen Oberstraße, Mülheimer Straße und Hochstraße könne mehr Leben gebrauchen, wo nun auch "Lindex" die Türen dicht gemacht habe. Daher wird es wie 2006 auch diesmal wieder einen Weihnachtsmarkt geben. Organisiert wird er von der Arbeitsgemeinschaft Arkadenhof. "Der Markt soll Anziehungspunkt für die Ratinger sein, auch in den Arkadenhof und seine Umgebung zu kommen", sagt Frohns, der die Arbeitsgemeinschaft mit anderen Einzelhändlern ins Leben gerufen hat. Die vier Buden öffnen ihre Türen am 30. November zeitgleich mit dem Weihnachtsmarkt auf dem Markplatz. Im Angebot sind Glühwein, Kekse und diverse Kunsthandwerkprodukte. Weihnachtsmusik vom Rheinbahn-Chor sowie eine Lesung der Kinderbuch-Autorin Ute Nicolas runden das Programm ab. "Obwohl das Gelände für solche Aktionen ideal ist, lag es regelmäßig brach. Das wollen wir dauerhaft ändern", sagt Frohns. Daher werde es auch 2008 wieder einen Weihnachtsmarkt geben. Dann aber, so Frohns, soll es noch mehr Kunsthandwerk zu kaufen geben.

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