450 Tonnen Salz füllen die Lager für den Winter

Der Baubetriebshof sieht sich für glatte Straßen gut gerüstet. Drei Streufahrzeuge und zwei Traktoren stehen bereit.

Wülfrath. Der erste Schnee der Saison — für den Baubetriebshof war das nur ein Testlauf mit einer Erkenntnis: „Dat löppt alles“, wie Guido Köhler, kommissarischer Leiter, flapsig sagt. „Wir sind vorbereitet“, fügt er hinzu. Die Salzlager sind voll. Die Streufahrzeuge sind einsatzbereit.

Auch auf das Schweizer Multifunktionsfahrzeug, das „Aebi“ genannt wird, wartet auf seine ersten Fahrten. „Im vergangenen Jahr gab es damit noch Probleme“, sagt Köhler. Die sind nun ausgeräumt. Der Winter kann auch für „Aebi“ kommen.

Im Lager des Baubetriebshofes sind 350 Tonnen Streugut eingelagert. Weitere 100 Tonnen Salz gibt es in einem Außenlager. In der Wintersaison 2012/13 wurden nur 30 Tonnen auf Wülfraths Straßen verstreut. „Es war ein langer und kalter Winter, aber mit wenig Niederschlag“, sagt Köhler. Drei Streufahrzeuge hat der Bauhof sowie zwei Traktoren für Gehwege. Sechs der 19 Mitarbeiter haben die nötigen Führerscheine.

Im Winter, betont Köhler, ist Flexibilität gefragt — auch für das Personal. „Wenn’s durchschneit, müssen wir auch durcharbeiten“, sagt er — auch wenn die Straßenreinigungssatzung das nicht erfordert.

Demnach wäre ein Winterdienst werktags von 6 bis 20 Uhr sowie sonn- und feiertags von 8 bis 20 Uhr nötig. Bis 22 Uhr kann der Bauhof auch von der Feuerwehr oder den Wuppertaler Stadtwerken (Busverkehr) alarmiert werden. „Der Kollege, der Bereitschaft hat, muss um 4.30 Uhr aufstehen“, sagt Guido Köhler. „Aber die Satzung wird von uns eher als Leitlinie verstanden“, macht Köhler klar, dass es kein Dogma ist: „Wenn es durchschneit, können wir nicht bis zum Morgen warten.“ Denn dann könne sich der Streuwagen direkt in die Schlange stellen. Und: „Nur ein Streufahrzeug, das fährt, ist ein gutes Streufahrzeug“, sagt er und schmunzelt.

Das gelte auch für die Unterstützung der Bürger. „Die Wülfrather können uns helfen, indem sie die Straßen nicht zuparken, damit wir im Winter auch durchkommen. Wir können nicht helfen, wenn wir nicht fahren können.“

Der Winterdienst ist in drei Kategorien eingeteilt. Zuerst sind die Hauptstraßen an der Reihe, am Schluss die Anwohnerstraßen.

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