Fußball VfB Hilden unterliegt dem WSV im Testspiel

Hilden. · Regionalligist Wuppertal traf erst spät zum entscheidenden 1:0 gegen den Oberligisten.

 Patrick Percoco (r.) zeigte eine disziplinierte Leistung und versprühte Spielfreude in der Partie gegen den Wuppertaler SV.

Patrick Percoco (r.) zeigte eine disziplinierte Leistung und versprühte Spielfreude in der Partie gegen den Wuppertaler SV.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Der Wuppertaler SV hat seinen Schrecken verloren – zumindest in dieser Verfassung. Während die Fußballer des VfB 03 zu den Oberliga-Zeiten des ambitionierten WSV meist schlechte Karten hatten, gestalteten sie jetzt das Testspiel gegen den abstiegsgefährdeten Regionalligisten über weite Strecken ausgeglichen. Grund für Euphorie gibt das aber nicht, denn die Gäste, die mit etlichen Gastspielern im Team antraten, präsentierten sich überraschend schwach. Zudem hatten sie das bessere Ende für sich, da Nedim Pepic den Ball in der 76. Minute aus 20 Metern ins linke unter Eck zirkelt – es war das Tor des Tages. Für Marc Bach ein ärgerlicher Treffer, war sein Team dem Unentschieden doch sehr nahe. Auch deshalb war der Trainer des VfB 03 mit der zweiten Halbzeit nicht zufrieden, da die Hildener dem Kontrahenten jetzt zu viel Raum ließ. „Und Wuppertal hat Männer, die können Fußball spielen“, stellte Bach fest. Schon in der ersten Halbzeit blieben zwingende Chancen Mangelware. Gleichwohl war der Hildener Coach mit der Defensivarbeit seine Truppe zufrieden. „Wir haben gut verschoben“, konstatierte er.

Innenverteidiger Justin Härtel und Fabian zur Linden harmonierten

Dabei agierte der VfB 03 in der Innenverteidigung mit dem bewährten Duo: Fabian zur Linden, der zuletzt aus beruflichen Gründen passen musste, spielte wieder an der Seite von Justin Härtel. Die Position des rechten Verteidigers übernahm Patrick Percoco, der nach seiner mehrmonatigen Verletzungspause immer besser in Schwung kommt, nach der Pause ohne größere Probleme auf die linke Abwehrseite wechselte. Im Mittelfeld durfte Rainer Gagel seine Qualitäten unter Beweis stellen und offensiv bekamen Nick Hellenkamp und Oliver Krizanovic eine Bewährungschance. Für ein Raunen sorgte indes in der ersten Halbzeit Talha Demir, der einen Freistoß aus gut 35 Metern wie am Strich gezogen Richtung WSV-Kasten jagte, doch der Ball ging knapp über die Latte (43.). Dann stand Nick Hellenkamp nach einer Flanke von Ogün Serdar frei, bekam den Ball per Kopf aber nicht unter Kontrolle.

Zur zweiten Halbzeit brachte Marc Bach gleich fünf frische Kräfte aufs Feld. In den ersten Minuten nach dem Wiederanpfiff drückten die Hildener gegen das mit Gastspielern gespickte Team des WSV auf die Führung und hatten Pech, dass der eingewechselte Pascal Weber nur den rechten Pfosten traf (52.). Zwei Minuten später parierte Torhüter Niklas Lübcke den strammen Schuss von Erwin Mambasa. Danach entpuppte sich der VfB-Sturm wieder eher als ein laues Lüftchen. Ein Stockfehler von zur Linden hatte fast den Rückstand zur Folge, doch die daraus resultierende Chance vergaben die Gäste eines Regionalligisten nicht würdig (75.). 60 Sekunden später war die Hildener Niederlage dann doch perfekt.

Dem Sieg folgten allerdings unruhige Zeiten beim WSV, denn keine 20 Stunden nach dem Abpfiff des Testspiels verkündete Alexander Voigt seinen Abschied aus Wuppertal. Der Trainer, der sein Amt erst im Oktober übernahm, will sich offenbar lukrativeren beruflichen Herausforderungen widmen.

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