Handball : Unitas genügt durchwachsene Leistung zu einem Pflichtsieg
Haan/Langenfeld. Haaner Oberliga-Handballer setzten sich gegen Schlusslicht durch.
Weil es offenbar in der organisatorischen Absprache mit dem Hausmeister ein Missverständnis gab, standen den Zuschauern der Oberliga-Partie zwischen der Unitas Haan und der HSG Neuss/Düsseldorf II in der Halle an der Adlerstraße lediglich zwei Viertel der Tribünenplätze zur Verfügung. Vielleicht ganz gut, denn so saßen die Handball-Fans nicht weit verstreut, sondern bildeten zumindest optisch einen ansehnlichen Block. Ein Top-Spiel bekam das Publikum nicht zu sehen, zu unterschiedlich war die Ausgangslage beider Teams.
Während die Haaner in den ersten sechs Begegnungen des neuen Jahres vier Siege holten, dabei unter anderem in fremder Halle den Lokalrivalen Mettmann-Sport vom Parkett fegten und dem Tabellenführer HC Wölfe Nordrhein überraschend ein Bein stellten, schafften die Neusser in bis dato 17 Partien lediglich einen Sieg und ein Remis. In Haan holte sich das Schlusslicht die 18. Niederlage ab, während die Unitas mit dem Erfolg auf Rang fünf kletterte und sich weiter nach oben arbeitet.
Ein Feuerwerk brannten die Gastgeber gegen den Außenseiter nicht ab, kamen vielmehr erst nach und nach auf Touren. Lennard Austrup und Florian Schlierkamp sorgten für eine 2:0-Führung – da waren in der Partie aber schon fünf Minuten absolviert. Bis zum 6:6 (15.) hielten die Gäste mit, danach setzten sich die Unitas-Handballer auf 11:6 (22.) ab. Zur Pause hatten die Haaner einen Vier-Tore-Vorsprung.
Nach dem Seitenwechsel traf Nick Blau, der nach seiner Fingerverletzung (ausgekugelt) ursprünglich nur in der Abwehr zum Einsatz kommen sollte, zum 16:11 (32.). Am Ende kam der Rekovaleszent auf vier Tore. „Er hat sich wohlgefühlt und dann ist es besser, wenn er wieder den Rhythmus aufnimmt“, erklärte Unitas-Trainer Kai Müller. bs
SGL-Reserve kassierte die
sechste Pleite im siebten Spiel
Die Laune von Dennis Werkmeister bei der Reserve der SG Langenfeld ist 2020 meist schlecht. Gegen den TV Oppum kassierten die Oberliga-Handballer die sechste Niederlage (22:24, 11:14) im siebten Spiel in diesem Jahr. Kein Wunder, dass der Trainer der SGL II erneut missmutig war. „Ich bin schon angefressen“, sagte Werkmeister. Der Sieg sei für Oppum „völlig verdient“ gewesen und: „Jetzt geht es für uns nur noch darum, irgendwie nicht abzusteigen.“