Handball Wülfrather Handballerinnen dominieren weiterhin die Liga

Wülfrath · Der Regionalliga-Spitzenreiter gewannen auch in Überruhr.

 Jule Kürten (am Ball) erzielte gegen Überruhr elf Tore, sieben davon in der ­zweiten Spielhälfte.

Jule Kürten (am Ball) erzielte gegen Überruhr elf Tore, sieben davon in der ­zweiten Spielhälfte.

Foto: Ja/Blazy, Achim (abz)

. Im Hinspiel gegen die SG Überruhr taten sich die Handballerinnen des TB Wülfrath beim 30:29-Sieg in eigener Halle recht schwer, allerdings war die Partie gegen Überruhr kurz vor Weihnachten die letzte in einem ambitionierten Dezemberprogramm mit fünf Begegnungen innerhalb von drei Wochen. Gleichwohl war der Respekt des Regionalliga-Spitzenreiters im Vorfeld des Rückspiels groß. „Eine unangenehme Aufgabe, weil sich die Mannschaften gut kennen“, konstatierte Michael Cisik. Der TBW-Trainer hob zudem die Heimstärke des Kontrahenten hervor. Die Marschroute für seine Mannschaft war klar: „Wir wollten unsere Fehler abstellen und das ist uns gelungen“, stellte er nach dem 28:17 (10:9)-Auswärtserfolg fest.

Das Essener Team kam kurz vor der Pause noch bis auf 9:10 heran

Melina Otte brachte den Tabellenführer gleich in der ersten Minute mit 1:0 in Front, Jule Kürten erhöhte per Siebenmeter auf 2:0 (4.). In der Folge agierte die Überruhrer Abwehr kompakter und gestaltete die Begegnung nun ausgeglichener. Gleichwohl hatten die TBW-Handballerinnen die Nase stets vorne. 45 Sekunden vor der Pause traf Jule Kürten zur 10:8-Führung, handelte sich aber wenig später eine Zwei-­Minuten-Strafe ein – es war, wie bei Kristin Meyer kurz zuvor, bereits ihre zweite in der ersten Halbzeit. Die Überzahl nutzten die Essenerinnen, um noch vor dem Gang in die Kabine auf 9:10 zu verkürzen.

Nach dem Seitenwechsel ließen es beide Angriffsreihen zunächst gemächlich angehen. Als sich Paula Stausberg für zwei Minuten auf die Bank verabschiedete, verwertete Überruhr einen Siebenmeter zum 10:10 (35.). Danach sorgten die TBW-Handballerinnen jedoch schnell für klare Verhältnisse. Während die SG zusehends abbaute, bescheinigte Michael Cisik seinem Team: „Wir haben über 60 Minuten konzentriert Gas gegeben. Die Mannschaft war sehr selbstbewusst, sehr verantwortungsvoll – so muss es weitergehen.“ Nach dem 11:11 (39.) zogen die Gäste auf 15:11 (43.) davon. Acht Minuten vor dem Ende traf Loreen Jakobeit zum 21:16. Überruhr nahm noch einmal eine Auszeit, verkürzte danach auf 17:21. Dann aber war der TBW-Express nicht mehr zu stoppen: Mit einem 7:0-Lauf machte der Spitzenreiter den 13. Saisonsieg klar.

Michael Cisik zog ein positives Fazit: „Die Mannschaft hat flexibel gespielt und schnell umgeschaltet. Diesmal gab es nur wenige technische Fehler und wir haben das Spiel weitestgehend dominiert.Das ist der Handball, den ich mir vorstelle.“ Bereits am gestrigen Dienstag stand für sein Team die nächste Aufgabe an. Im Halbfinale des Niederrheinpokals trat der TBW beim Drittligisten TV Aldekerk an (Ergebnis stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest). bs

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