Volleyball SG Langenfeld gibt 2:0-Führung aus der Hand

Langenfeld · Die Regionalliga-Volleyballerinnen unterlagen VV Humann Essen im Tie-Break.

 Silke Althaus punktete zunächst mit druckvollen Schlägen, ab dem dritten Satz aber fiel die Leistung ihres Team deutlich ab.

Silke Althaus punktete zunächst mit druckvollen Schlägen, ab dem dritten Satz aber fiel die Leistung ihres Team deutlich ab.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

. Obwohl sich die Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) viel vorgenommen hatten, konnten sie den 3:1-Erfolg aus dem Hinspiel gegen den VV Humann Essen nicht wiederholen: Nach einer turbulenten Partie mit einer Dauer von 130 Minuten zog die SGL knapp den Kürzeren – 2:3 (25:18, 25:23, 19:25, 18:25, 8:15).

Im Vorfeld standen alle 16 Akteurinnen zur Verfügung. Weil sich die Mittelblockerin Anna Boytinck nach ihrem Bänderriss noch nicht in Bestform befindet, erhielt sie keinen Platz im 14er-Kader. Durch den Vorzug für die Diagonalspielerinnen Vivien Tänzler und Jana Nahrstedt musste auch Talent Alexa Leimbach zuschauen. „Ich rechne Alexa hoch an, dass sie keinen Frust und Missgunst gezeigt hat. Sie war zwar über die Entscheidung enttäuscht, aber sie hat trotzdem Verständnis gezeigt“, lobte Trainer Michael Wernitz.

Die SGL strahlte im ersten Satz eine große Spielfreude aus

Im ersten Satz schien sich der Urlaub über Weihnachten und Neujahr noch auszuzahlen, denn die SGL strahlte viel Spielfreude aus und überzeugte insbesondere durch eine aufmerksame Feldverteidigung (13:10). Der Coach stellte fest: „Unser Start sah gut aus. Wir hatten Essen komplett im Griff.“ Weil auch der Spielführerin Diana Kiss gefährliche Angriffe gelangen und die druckvollen Schläge der Mittelblockerin Silke Althaus nur selten zu verteidigen waren, sicherte sich Langenfeld über das 23:16 den 25:18-Erfolg.

Nach dem deutlichen Auftakt neutralisierten sich die beiden Kontrahenten. Anfangs lagen die Gastgeberinnen sogar 11:12 zurück, da sie über die Außenbahn sehr nachlässig agierten. Dadurch konnte Essen die Bälle abfangen und neue Angriffe aufziehen. „Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass die Mädels den überzeugenden ersten Satz wiederholen würden, und daher habe ich nicht gewechselt. Leider haben alle ein bisschen nachgelassen“, berichtete Wernitz. Immerhin bäumten sich die Langenfelderinnen noch auf und drehten das Spiel (14:12, 17:14, 25:23).

Um den drohenden Rückschlag zu verhindern, reagierte das Trainer-Gespann um Wernitz und seinen Assistenten Mark Nahrstedt. Im dritten Abschnitt wechselten sie Tänzler und Lara Sanders für Nahr­stedt und Carina Zandt ein – ohne zählbaren Erfolg. Nach einigen Minuten revidierten die Trainer ihre Wechsel. Darüber hinaus wurde die SGL auch dadurch zurückgeworfen, dass sie die starken Aufschläge der Essenerin Ronja Schroer nicht verteidigen konnte (7:3, 7:11, 17:19). Weil die Annahme nun instabil wirkte und sich die Fehler häuften, verlor Langenfeld 19:25. Der vierte Satz verlief zunächst ausgeglichen (16:16), doch die Essenerinnen setzten sich aufgrund ihrer hohen Konzentration erneut durch – 25:18.

Im Tiebreak lagen die Langenfelderinnen bereits früh 4:8 zurück und wirkten nun zu verunsichert (8:15). „Die Niederlage ist sehr ärgerlich. Wir hätten durchaus die Möglichkeiten gehabt, mehr als einen Punkt einzufahren“, sagte Wernitz. fas

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