Futsal TuSpo Richrath scheidet nach Coup aus

Langenfeld. · Bei den Futsal-Niederrhein-Meisterschaften erreichte das Team das Halbfinale.

 Bendikt Bruser (l.) und der SSV Bergausen belegten nach der Vorrunde den letzten Platz in ihrer Gruppe.

Bendikt Bruser (l.) und der SSV Bergausen belegten nach der Vorrunde den letzten Platz in ihrer Gruppe.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Gänzlich unbeeindruckt vom jüngsten Wintereinbruch kam jetzt eine handverlesene Auswahl von B-Jugend-Mannschaften in Langenfeld zusammen, um in den Hallen des Konrad-Adenauer-Gymnasiums die Futsal-Meisterschaft des Verbandes Niederrhein auszuspielen. Qualifiziert hatten sich die jeweiligen Hallenkreismeister, zu denen noch zwei Vizemeister und der Gastgeber SSV Berghausen hinzukamen. Der Verein war bereits zum siebten verantwortlich für einen reibungslosen Ablauf – und er meisterte diese Aufgabe unter Federführung von Helmuth Höhn, dem Leiter der Nachwuchsabteilung, erneut mit Bravour.

Nach Auftaktniederlage stand Berghausen schon vor dem Aus

Sportlich lief es allerdings unglücklich für die Gastgeber: Gleich im ersten Spiel zog der SSV gegen den SC Breite Burschen Barmen mit 2:4 den Kürzeren und geriet dadurch in eine schwierige Ausgangsposition. „Das war schon das entscheidende Spiel für uns. Wir haben dem Gegner durch zwei einfache Fehler die Tore geschenkt. Damit haben wir das Spiel und eigentlich schon das ganze Turnier hergegeben“, fand Björn Hill, der gemeinsam mit Thomas Droß für die Berghausener U 17 verantwortlich ist. Im zweiten Spiel gegen den Titelverteidiger ETB SW Essen war erwartungsgemäß wenig zu holen (1:4), sodass das Ausscheiden früh feststand. Im wertlosen dritten Spiel der Vorrunde erkämpfte sich Berghausen immerhin ein 2:2 gegen den ebenfalls ausgeschiedenen TuS Liedberg.

Deutlich besser lief es für den Solinger Hallenkreismeister TuSpo Richrath. In der Vorrunde landete das Team nach Siegen gegen den TSV Bruckhausen (2:1) und TuS Weeze (4:0) auf Rang zwei hinter dem 1. FC Bocholt. Im Viertelfinale gelang den Richrathern dann ein Coup, indem sie den Wuppertaler SV mit 3:1 bezwangen und in die Runde der letzten vier einzogen. Dort war allerdings Schluss für die Mannschaft von Trainer Marcel Jeske,, weil sich SW Essen keine Blöße gab – 2:7. Im Spiel im Platz drei musste sich TuSpo etwas später erneut Bocholt geschlagen geben (0:2). Platz vier war insgesamt trotzdem ein sehr respektables Ergebnis. Das Finale bestritten anschließend zwei Essener Vereine: Neben Schwarz-Weiß hatte sich auch der FC Kray durchgekämpft und behielt letztzlich gegen den Lokalrivalen mit 4:2 die Oberhand. Die Siegerehrung nahm Langenfelds Bürgermeister Frank Schneider vor, der lobende Worte für die fair geführten und spannenden Partien fand. Er betonte erneut, dass die Stadt Langenfeld gemeinsam mit dem SSV Berghausen in den nächsten Jahren weiter Gastgeber der Verbandsmeisterschaften sein werde.

Einig waren sich die Verantwortlichen darüber, dass es richtig war, die Hallenmeisterschaften nach Futsal-Regeln auszuspielen – also mit Seitenaus und einem sprungreduzierten Ball. „Die spielerische Qualität hat sich durch die Einführung der Futsal-Regeln deutlich verbessert. Es ist eben kein Gekicke mehr, sonder ein technisch hochwertiger Fußball, der geboten wird“, sagte Michael Kurtz, der Vorsitzende des FVN-Jugendausschusses.

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