Fußball Sportfreunde empfangen Verfolger TuRU

Kreis Mettmann. · Die Fußball-Oberligisten stehen vor kniffligen Aufgaben: Baumberg spielt gegen Düsseldorf, Monheim fährt nach Niederwenigern, Hilden gastiert beim TVD Velbert, Ratingen trifft auf die SSVg Velbert.

 Der Monheimer Top-Scorer Tobias Lippold (M.) war zuletzt angeschlagen, kehrt jetzt aber in den Kader zurück.

Der Monheimer Top-Scorer Tobias Lippold (M.) war zuletzt angeschlagen, kehrt jetzt aber in den Kader zurück.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Fußballer der Sportfreunde Baumberg bekommen es in der Oberliga Niederrhein erneut mit einem direkten Tabellennachbarn zu tun. Das Team von Trainer Salah El Halimi trifft am Sonntag (15 Uhr) im Heimspiel auf TuRU Düsseldorf. Im äußerst dichten Tabellenmittelfeld trennt beide Teams lediglich ein Punkt, ein dementsprechend enges Spiel erwartet der Trainer der Sportfreunde. „Die Liga ist dieses Jahr unglaublich dicht beieinander. Ich glaube, die Auf- und Abstiegsplätze sind weitestgehend klar, alle andere Mannschaft kämpfen dazwischen um eine Platzierung, darunter auch TuRU und wir. Wir müssen am Sonntag von der ersten Minute an wach und konzentriert spielen, um erfolgreich zu sein“, fordert El Halimi.

Auf den kommenden Gegner angesprochen, findet Baumbergs Trainer lobende Worte, gibt sich aber auch kämpferisch. „TuRU ist ein Gründungsmitglied der Niederrheinliga und hatte über die Jahre immer gute Teams. Im Hinspiel in Düsseldorf haben wir 0:4 verloren, von daher wissen wir, welch starker Gegner auf uns zukommt und sind gewarnt. Aber natürlich wollen wir es dieses Mal besser machen. Wir werden konzentriert in die Begegnung gehen, um das Spiel erfolgreich zu gestalten und Turu in der Tabelle auf Distanz zu halten“, sagt der Coach.

Personell bessert sich die Situation bei den Sportfreunden. „Das freut uns natürlich, aber wir werden nichts überstürzen. Robin Hömig, Tim Knetsch und Sercan Er waren teilweise lange verletzt, sodass sie langsam wieder herangeführt werden müssen“, mahnt El Halimi zur Geduld. Ivan Pusic wird nach abgesessener Rotsperre definitiv wieder mit von der Partie sein.

Der FC Monheim ist vor dem nächsten Gegner gewarnt

Der FC Monheim bekommt es mit einem Team aus dem Tabellenkeller zu tun. Für den Tabellenzweiten geht es am Sonntag nach Hattingen, wo man auf das Tabellenschlusslicht, die Sportfreunde Niederwenigern, trifft. Obwohl die Rollenverteilung auf dem Papier klar erscheint, möchte Monheims Trainer Dennis Ruess die Aufgabe auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. „Wer denkt, dass wir einfach so dort hinfahren und im Vorbeigehen gewinnen, der liegt falsch. Niederwenigern kann in der aktuellen Situation frei aufspielen und hat keinen Druck mehr. Sie haben sieben ihrer acht Punkte in den letzten vier Spielen geholt, von daher sind wir gewarnt. Natürlich nehmen wir unsere Favoritenrolle an, aber wir wissen, dass wir richtig was anbieten müssen, um die drei Punkte mit nach Monheim zu nehmen“, warnt Ruess.

Nach der 0:1-Niederlage gegen die SSVg Velbert am vergangenen Sonntag weiß der Coach genau, in welcher Hinsicht sich sein Team verbessern muss. „Wir müssen uns für den Aufwand belohnen, den wir betreiben. Gegen Velbert haben wir über weite Strecken gut gespielt und waren dominant, aber wir hatten am Ende nichts Zählbares in der Hand. Gegen Niederwenigern wollen wir von Beginn an konzentriert und seriös spielen und das Spiel für uns entscheiden“, fordert Ruess.

Verzichten muss er dabei auf Mittelfeldspieler Philip Lehnert. Hinter den Einsätzen von Philipp Hombach und Dennis Ordelheide stehen kleine Fragezeichen. Der zuletzt angeschlagene Top-Scorer Tobias Lippold wird wieder im Kader stehen. tohu

Für Sube ist die Saison gelaufen, Kunzel darf noch hoffen

Im neuen Jahr sind die Fußballer des VfB Hilden noch ungeschlagen. Ihre Bilanz: zwei Siege, ein Unentschieden – und zwei Langzeitverletzte. Denn nach Bastian Sube im Derby gegen die Sportfreunde Baumberg erwischte es in der nächsten Partie gegen den SC Union Nettetal Timo Kunzl. Für Schlussmann Sube ist die Saison gelaufen, denn der 28-Jährige zog sich einen Riss des vorderen Kreuzbandes zu. Der Termin für die Operation steht mit dem 19. März bereits fest. Nach frühestens fünf bis sechs Monaten kann er wieder ins Training einsteigen. Mitteldfeldmann Timo Kunzl kann zumindest hoffen, auf der Zielgeraden dieser Oberliga-Runde noch einmal zum Einsatz zu kommen. Im Zweikampf sprang ihm bei einem Pressschlag die Kniescheibe heraus – und zum Glück gleich wieder von allein zurück. Das Ergebnis: Das Innenband im Knie ist angerissen, dazu erkannten die Ärzte einen leichten Knorpelschaden. Derzeit trägt Kunzl eine Schiene zur Stabilisierung. Nach Abschluss des Heilungsprozesses muss er aber auf jeden Fall ein intensives Aufbautraining absolvieren, damit sich das Missgeschick nicht wiederholt.

Während für Torhüter Bastian Sube jetzt Nick Perkuhn an die zweite Position hinter Marvin Oberhoff rückt, bleibt abzuwarten, wer am Sonntag beim TVD Velbert für Kunzl auf der Außenbahn ackert. „Tatsächlich haben wir noch einige Fragen zu klären“, sieht Marc Bach noch mehr Baustellen. „Im Moment fehlen uns zehn Leute“, präzisiert der Trainer des VfB. Dazu zählen die grippekranken Pascal Weber und Oliver Krizanovic sowie Oluwabori Falaye (Knieprobleme). Auch hinter dem Einsatz von Talha Demir (Haarriss im Sprunggelenk) steht ein Fragezeichen. Dabei ist die Partie beim Aufsteiger für Coach Marc Bach sowie seine Co-Trainer Marvin Schneider und Stefan Jäger eine besondere Herausforderung, denn ab dem 1. Juli steht das Trainerteam beim TVD unter Vertrag. bs

Spillmann und Görres drohen
bei Ratingen 04/19 auszufallen

Das 4-3-3 hat als System gut funktioniert bei Ratingen 04/19, das damit zuletzt sein Heimspiel gegen den TVD Velbert 3:1 gewann. Doch vor der Partie am Sonntag (15 Uhr) bei der SSVg Velbert drohen zwei Spieler der Vierer-Abwehrkette auszufallen: Kapitän Phil Spillmann (Grippe) und Sebastian Görres (angeschlagen). „Das wären zwei Baustellen in der Abwehr. Da heißt es Daumen drücken für Sonntag“, sagt Trainer Frank Zilles. Sollten die beiden Verteidiger ausfallen, müsste er eventuell auf ein anderes System umstellen – sofern er weiter im 4-3-3 aufstellen will. Taktisch lässt sich Zilles wie üblich nicht in die Karten schauen, deshalb ist auch unabhängig vom Personal nicht klar, worauf der Coach beim Tabellenfünften setzen wird. Er weiß, dass es in Velbert „kein Spaziergang“ wird, und merkt an, dass die SSVg „vom Grundsatz her eine gute Qualität im Kader“ habe, wenngleich das auch auf den TVD zugetroffen habe. Der konnte das aber in Ratingen kaum unter Beweis stellen, was auch am hohen Pressing und Lauf-Aufwand von 04/19 lag, das im 4-3-3 dem Gegner wenig anbot. Das Hinspiel gegen die SSVg endete 0:0. ame

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