Fußball : Oberliga blickt auf Monheimer Derby
Monheim. Am Gründonnerstag spielen nicht nur die Sportfreunde Baumberg gegen den FC Monheim, sondern auch Noel Salau (SFB) gegen seinen älteren Bruder Noah (FCM).
Der Boden für ein Fußballfest ist bereitet. Hier steht der Oberligist Sportfreunde Baumberg (SFB), der in der Stadt (noch) als die Nummer eins gilt, weil er aktuell auf Platz zwei liegt. Dort steht der Oberligist FC Monheim (FCM), der im Jahr eins nach dem Aufstieg erneut eine starke Saison zeigt und zurzeit Fünfter ist. Baumberg wird wieder nicht in die Regionalliga aufsteigen können und Monheim ziemlich sicher die Klasse halten. Also spricht alles dafür, dass im Lokalderby am Donnerstagabend (19.30 Uhr, Sandstraße) nur der Sport im Vordergrund steht. Die Regeln auf dem Platz wird Schiedsrichter Sven Heinrichs aus Mönchengladbach überwachen.
Für Monheim ist das Derby gegen Baumberg das dritte Highlight innerhalb einer Woche. Los ging es mit dem Niederrheinpokal-Halbfinale beim Wuppertaler SV, als sich der FCM beachtlich schlug und trotzdem mit 1:3 verlor. Es folgte das 1:1 gegen den Oberliga-Spitzenreiter VfB Homberg, bei dem die Monheimer ebenfalls ihre bestechende Form unter Beweis stellten. „Wir eilen derzeit ein wenig von Spiel zu Spiel, und das ist schon anstrengend, zumal wir ja an einem Punkt der Saison angekommen sind, an dem du ohnehin schon Kraft gelassen hast“, sagt Monheims Trainer Dennis Ruess. Gegen Baumberg will der FCM noch einmal „alles raushauen, was im Tank ist – und dann gucken, wofür das reicht“. Bis auf die Langzeitverletzten Sebastian Semper und Joshua Hauschke könnte der komplette restliche Kader zur Verfügung stehen.
FCM-Trainer Dennis Ruess will
die Partie nicht überbewerten
Künstlich aufblasen möchte Ruess die Bedeutung des Derbys nicht: „Man hat das Gefühl, für die Baumberger ist dieses Derby das Spiel des Jahres. Das ist okay, und für uns ist es sicherlich auch ein besonderes Spiel. Aber am Ende sind nur drei Punkte zu vergeben. Und ob wir das Spiel gewinnen oder verlieren, ändert am Ende nichts an der Bewertung unserer Saison. Unsere Planung zielte deshalb nicht darauf ab, gegen Baumberg zu gewinnen, sondern unsere Ziele zu erreichen. Und da sind wir auf einem guten Weg.“