American Football Longhorns verzweifeln an Rostocker Offensive

Langenfeld. · Der Football-Zweitligist Langenfeld unterlag den Griffins am Ende klar mit 30:47.

 Cole Williams glückten zwar drei Touchdowns für seine Langenfelder Mannschaft, doch diese reichten nicht zum Sieg der Longhorns über Rostock.

Cole Williams glückten zwar drei Touchdowns für seine Langenfelder Mannschaft, doch diese reichten nicht zum Sieg der Longhorns über Rostock.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Zweitliga-Footballer der Langenfeld Longhorns hatten darauf gehofft, dass ihnen im heimischen Stadion an der Jahnstraße die Revanche gegen die Rostock Griffins gelingt. Nach der 17:29-Niederlage vor Kurzem an der Ostsee musste sich das Team von Headcoach Michael Hap jedoch erneut geschlagen geben – 30:47 (3:7, 14:13, 7:17, 6:10). „Das Ergebnis ist am Ende deutlicher, als es das Spiel war. Aber wir haben deren Offensive nie wirklich in den Griff bekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann nichts mehr nachlegen können“, sagte Headcoach Michael Hap nach der von beiden Seiten sehr intensiv geführten Partie.

Im zweiten Viertel zogen
die Gäste bis auf 17:3 davon

Das mit internationalen Spielern gespickte Aufgebot der Gäste kam trotz der strapaziösen Anfahrt gut in die Partie und schaffte Mitte des ersten Viertels den ersten Touchdown zum 7:0. Carlo Zimmermann brachte die Longhorns kurz vor dem Ablauf des Auftakt-Abschnitts mit einem verwandelten Field Goal zumindest auf 3:7 heran, ehe Rostock zu Beginn des zweiten Viertels mit einem weiteren Touchdown und einem Field Goal auf 17:3 davonzog. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Hausherren bereits ihren Kapitän Michael Mendl verloren, der mit einer Schulterverletzung auf dem Weg ins Krankenhaus war.

Dennoch kamen die Langenfelder noch vor der Pause zurück: Zweimal fand Longhorns-Quarterback Jarvis McClam mit seinen Pässen Cole Williams, der durch zwei Touchdowns zum 17:17 ausglich. Weil den Gästen allerdings zwei Sekunden vor Ablauf der Zeit ein Field Goal gelang, ging Langenfeld mit einem knappen 17:20-Rückstand in die Kabine.

Das dritte Viertel eröffneten die Rostocker mit einem wegweisenden „Big Play“, als sie nach einem Pass aus der eigenen Hälfte bis in die gegnerische Endzone gelangten und wenig später einen weiteren Touchdown nachlegten – 34:17. Über einen furiosen Touchdown-Lauf mit 81 Yards brachte Quarterback McClam seine Longhorns zwar noch einmal etwas näher auf 24:34 heran, doch die Griffins bauten den Vorsprung durch zwei Field Goals wieder auf 40:24 aus.

Beide Teams mussten bei der Hitze an ihre Grenzen gehen

Zwei Minuten vor dem Ende des Spiels gelang Williams nach dem Pass von McClam sein dritter Touchdown zum 30:40, und letztlich machten die Gäste durch ihr 47:30 den Sack zu. „Wir haben am Ende verdient verloren, auch wenn es insgesamt ein enges Spiel war. Vor allem die Temperaturen waren heftig. Da mussten beide Teams bis an ihre Grenzen gehen“, fand Langenfelds Wide Receiver Marcel Kirchner.

Nach der ersten Heimniederlage stehen die Longhorns mit einer ausgeglichenen Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen auf Platz fünf (6:6 Punkte). Erstmals in dieser Saison haben die Langenfelder nun zwei Wochen Pause, ehe es am 15. ­Juni zum bislang ungeschlagenen Tabellenführer Elmshorn Fighting Pirates geht. „Jetzt heißt es für uns erst einmal Wunden lecken. Wir freuen uns, ein wenig verschnaufen zu können“, sagte Kirchner.

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