Reitsport : Reiter erleben frostigen Saisonstart bei Dressurturnier in Mettmann
Mettmann. Auf der Reitanlage Löckenhoff in Obschwarzbach fand der beliebte Frühjahrswettkampf statt.
Viele Teilnehmer freuen sich über gute Platzierungen, allerdings macht einer Menge der Beteiligten die Eiseskälte ganz schön zu schaffen. Da nützen auch die drei Heizpilze im Zuschauerbereich nur wenig: Zwar scheint die Sonne vom nahezu wolkenlosen Himmel und lässt die wunderschöne Reitanlage inmitten von Wiesen und Feldern noch idyllischer, Ross und Reiter noch edler und anmutiger wirken, es nützt aber alles nichts: Die Kälte ist so unerträglich, dass es kaum ein Zuschauer schafft, länger als einem Prüfling zuzuschauen – meistens ist es dann der aus dem eigenen Freundes oder Familienkreis.
Deggendorf ist ein stattlicher, siebenjähriger Dunkelfuchs, Startnummer 99. Seine Reiterin, Jennifer Mieves, wird an diesem dreitägigen Turnier unzählige Male ihr Können und das des jeweiligen Pferdes unter Beweis stellen. „Jennifer ist Bereiterin, das heißt, sie lernt Jungpferde an und bildet sie häufig für die Besitzer in Dressur aus“, erklärt Barbara Rother, Geschäftsführerin beim Reit- und Fahrverein Velbert-Heiligenhaus. Chefrichterin Andrea Schmittert wertet gemeinsam mit Kollegen 288 Teilnehmer mit insgesamt 526 Pferden in den unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen.
Die weitläufige Anlage bietet perfekte Rahmenbedingungen
Die Reitanlage Löckenhoff ist der Vereinssitz des RFV Velbert-Heiligenhaus, die großzügige und weitläufige Anlage bietet alles, was es an Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Turnier braucht: Ausreichend Parkmöglichkeiten für die Besucher, eine extra Wiese für die Pferdeanhänger, Platz für die Gastronomie (es duftet nach Gnocci und Currywurst) und die Verkaufsstände. Dort gibt es personalisierte Satteldecken im Millefleur-Design, Pferdeleckerlis und alles, was das Reiterherz höher schlagen lässt. Im Meldebüro herrscht großer Andrang: „Meine Startnummer ist weg“, „Wo hängt die Liste mit den Platzierungen?“. Die beiden Damen bleiben stets ruhig und freundlich, bieten Nervennahrung in Form von Weingummi an oder die Möglichkeit, sich in der kleine Holzhütte ein wenig aufzuwärmen.