Skaterhockey Die Devils träumen vom Aufstieg in die Zweite Liga

Langenfeld · Thomas Schütt will in seinem 20. Jahr als Trainer des Skaterhockey-Teams der SG Langenfeld in die Play-offs.

 Die SG Langenfeld Devils als Tormaschine: Marius Limper vollstreckte hier in der Partie gegen Kassel und kam in der abgelaufenen Saison auf hervorragende 39 Scorer-Punkte.

Die SG Langenfeld Devils als Tormaschine: Marius Limper vollstreckte hier in der Partie gegen Kassel und kam in der abgelaufenen Saison auf hervorragende 39 Scorer-Punkte.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

. Thomas Schütt scheut den Aufwand nicht, obwohl er ständig neuen Widerständen ausgesetzt ist. Im noch jungen Jahr 2020 betreut der Trainer die SG Langenfeld Devils (SGL) schon seit 20 Jahren. Und er will auch die kommende Saison in der Zweite Skaterhockey-Bundesliga Süd mit voller Kraft angreifen, die voraussichtlich Anfang März starten wird. „Momentan merke ich in der Vorbereitungszeit mal wieder, wie viel Spaß mir der Sport und meine Aufgabe bereiten. Ich kann häufig neue Trainingselemente umsetzen und parallel erkennen, wie sich meine Spieler kontinuierlich weiterentwickeln. Es ist für einen Trainer wunderbar zu beobachten, wenn Automatismen immer besser funktionieren“, betont Schütt, der auch vom Teamleiter Tim Schmitz sehr gut unterstützt wird.

Die Mannschaft verpasste den vierten Platz am letzten Spieltag

Die vergangene Serie 2019 endete für die Devils denkbar ungünstig, denn sie verpassten am letzten Spieltag den vierten Platz und damit die Play-offs um den Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Zwar war vor der Saison lediglich der Klassenerhalt das Ziel, doch letztlich hätte sogar der Aufstieg herausspringen können. Die neu formierte Mannschaft harmonierte prächtig, denn nach anfänglichen Schwierigkeiten unterstützten die erfahrenen Akteure wie Henk Ginsberg und Tommi Melkko sehr gut die jungen Talente wie Moritz Barion und Cedric Knez. Überdies zeigten die Stützen wie Marius Limper (39 Scorer-Punkte) und Tim Schmitz (27) hervorragende Vorstellungen, wovon wiederum die jungen Akteure profitierten.

Allerdings hatten die Langenfelder immer wieder mit erheblichen Personalsorgen zu kämpfen. So fiel Barion etwa zwischenzeitlich mit einem Schlüsselbeinbruch aus – und auch weitere Akteure mussten oft aus gesundheitlichen oder beruflichen Gründen passen. „Wir haben in vielen Spielen die Punkte unnötig hergeschenkt, der vierte Platz wäre durchaus realistisch gewesen. Gerade bei den Auswärtsspielen hatten wir das große Problem, dass wir mit zu wenigen Spielern angereist sind“, erklärt Schütt, dessen Team zum Beispiel zu den Badgers Spaichingen nur mit neun Spielern anreiste und letztlich eine 3:16-Klatsche einstecken musste.

In der Winterpause haben Lars Grabisch, Tristan Höhn und Marcel Beyer (Ziele unbekannt) die Devils verlassen. Routinier Melkko dachte mit seinen 41 Jahren schon häufig über ein Karriereende nach, doch er wird seine Laufbahn mindestens bis Ende 2020 fortsetzen. Mit Ausnahme seines kurzzeitigen Engagements beim TV Augsburg von einer Spielzeit ist Melkko bereits seit 2001 für die Devils aktiv.

Darüber hinaus haben sich die Langenfelder hochkarätig verstärkt, denn zu ihnen wechselten der erfahrene Kapitän Maximilian Keusen und Markus Winzen vom Bundesligsten Commanders Velbert. „Markus und Maximilian sind auf jeden Fall zwei tolle Neuzugänge, die uns sicher weiterhelfen werden und schon sehr viele Spiele auf höchstem Niveau bestritten haben. Den beiden Jungs war der Aufwand bei den Velbertern in der Ersten Liga deutlich zu hoch. Außerdem hat es ihnen nicht gefallen, dass die Philosophie des Klubs die Verpflichtung vieler Neuzugänge vorsieht. Für uns in Langenfeld ist dagegen weiterhin der Spaß am Hobby entscheidend“, betont Schütt, der momentan mit seiner Mannschaft eine Kombination aus läuferischen und technischen Übungen absolviert. Trotz der Lockerheit und Zuversicht wird Schütt in seinem 20. Jahr als Devils-Trainer mit voller Leidenschaft dafür arbeiten, dass der Traum von den Play-offs wahr wird.

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