Fußball FCW setzt sich gegen den Oberligisten Cronenberg durch

Wülfrath. · Beim 3:1-Sieg im Testspiel zeigten sich die Bezirksliga-Fußballer besonders in der ersten Hälfte in guter Frühform.

 Ahmet Tepebas (rotes Trikot) erzielte kurz vor der Pause das 3:0 für seine ­Wülfrather Mannschaft.

Ahmet Tepebas (rotes Trikot) erzielte kurz vor der Pause das 3:0 für seine ­Wülfrather Mannschaft.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Die Bezirksliga-Fußballer des 1. FC Wülfrath lieferten im Testspiel gegen den Oberliga-Aufsteiger Cronenberger SC eine starke Leistung und bejubelten einen souveränen 3:1-Sieg. Sebastian Saufhaus war mit der Vorstellung seiner Mannschaft rundum zufrieden, wollte das Ergebnis aber auch nicht überbewerten. „Nächstes Spiel kann das schon wieder ganz anders aussehen“, sagte der FCW-Trainer.

Bereits nach sieben Minuten gingen die Wülfrather im Lhoist-Sportpark in Führung. Christos Karakitsos hob einen Freistoß über die Woppertaler Abwehrkette und Marcin Müller vollendete zum 1:0 ins lange Eck. Danach starten die Platzherren immer wieder schnelle Vorstöße, allein im Abschluss fehlte es an der notwendigen Entschossenheit. Eine schöne Kombination über die linke Seite führte jedoch zum 2:0 (22.) durch Karakitsos. Noch vor der Pause vollendete Ahmet Tepebas einen weiteren Konter der Platzherren zum 3:0. Auch diesmal war der Ex-Wülfrather Damir Ivosevic, der jetzt das Cronenberger Tor hütet, machtlos.

Nach der überraschend klaren Halbzeitführung erarbeiteten sich die FCW-Fußballer auch in der zweiten Halbzeit viele gute Möglichkeiten. „Wir sind fast fahrlässig mit unseren Konterchancen umgegangen, hätten noch mehr Tore erzielten können“, berichtete Saufhaus.

Die Gastgeber agierten
beim Gegentreffer zu zaghaft

Gleichwohl wollte der Chefcoach das nicht überbewerten. „Wenn man einen Oberligisten 3:1 schlägt, ist das in Ordnung“, betonte er und hakte deshalb auch schnell den „ärgerlichen“ Gegentreffer ab. Ein missglückter Rückpass brachte den Gegner ins Spiel, dazu verteidigten die Wülfrather im Zentrum zu zaghaft. Dadurch hatte ein Cronenberger 20 Meter vor dem FCW-Kasten freie Bahn und jagte das Leder zum 1:3 (73.) in den Winkel. Kurz zuvor vergab Karakitsos einen Elfmeter und Sebastian Schmieta knallte das Leder aus 20 Metern an die Latte – der FCW hätte also noch höher gewinnen können. „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden“, stellte Saufhaus aber klar und betonte: „Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht.“

In dieser Woche entspannt sich die personelle Lage bei den Wülfrathern, denn Sascha Willms und Salavatore Aliberti kehren aus dem Urlaub zurück. Und auch Kapitän Julian Guxha steht nach langer Pause wegen eines Kreuzbandrisses wieder im Kader. „Bis jetzt hatten wir nur zwölf bis 13 Spieler zur Verfügung, ab sofort sind es aber 18 bis 19“, berichtet Saufhaus, der sich auf mehr Auswahl und Konkurrenzdruck freut. Zugleich lobte er: „Die Mannschaft ist charakterlich gefestigt und sehr stabil. Es macht super Spaß, mit den Männern zu arbeiten.“

Zwei Wermutstropfen gibt es für die Wülfrather allerdings auch. Wegen eines Knorpelschadens im Knie und daraus resultierender Schmerzen muss sich Dennis Müller nun doch einer Operation unterziehen. Sascha Weigel ließ eine weitere MRT-Untersuchung über sich ergehen. Das Ergebnis: Der Arzt verordnete ihm weitere vier Monate Pause wegen eines Meniskusanrisses im Knie. „Das ist sehr schade und schmälert das Wochenende“, gestand Saufhaus. Daran konnte auch der Sieg am Samstagvormittag und das abendliche lockere Beisammensein der Mannschaft nichts ändern. Dabei soll übrigens die eine oder andere Geschichte aus den guten Wülfrather Fußball-Zeiten kursiert sein. Mit Blick auf das Treffen im ehrwürdigen Klubheim am Rohdenhaus stellte FCW-Vorsitzender Michael Massenberg fest: „An dieser Stelle erlebte der 1. FC Wülfrath seine schönsten Stunden mit dem Aufstieg in die Oberliga. Die aktuelle Mannschaft wurde durch die Erfolge aus der Vergangenheit sensibilisiert und weiß nunmehr mit einem Augenzwinkern, welcher Weg vor ihr liegt.“

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