Zwist um den Trinsenturm

Noch ist unklar, wie er künftig genutzt werden soll.

Ratingen. „Avantgarde in den Turm!“, fordert die Fraktion der Grünen. Der Plan der Verwaltung, die Puppensammlung im Trinsenturm auszustellen, stößt bei den Grünen auf wenig Gegenliebe. „Der freien Kunstszene Ratingens steht wenig Raum zur Verfügung, darum sollte die bisherige Nutzung weiter ermöglicht werden“, schreibt Christian Otto, stellvertretendes Ausschussmitglied.

Die alternativen Künstlerkonzepte müssten im Kulturausschuss ausführlich beraten werden. Die aus persönlichen Gründen erfolgte Auflösung des Vereins „Galerie Kunstturm“ dürfe nicht Anlass geben, „diesen einzigartigen Ausstellungsort der zeitgenössischen Kunst zu entziehen,“ schreibt Otto weiter.

Eine ganz andere Nutzung des Trinsenturmes ist aus Reihen der CDU ins Gespräch gebracht worden. Nach dem Dicken Turm, der von den Jonges genutzt wird, und dem Kornsturm, den die Roten Funken in Beschlag genommen haben, sollte auch der Trinsenturm dem heimischen Brauchtum zur Verfügung gestellt werden. Vorgeschlagen wird eine Nutzung durch die St. Sebastiani-Schützenbruderschaft. Ein Museum im Trinsenturm wäre zwar auf den ersten Blick eine elegante Lösung, doch wird bezweifelt, dass dies dauerhaft als Besuchermagnet funktioniert. joda

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