Wer in der Sauna schwitzen will, muss bald mehr zahlen

Die Stadtwerke planen die Eintrittspreise für die Saunen zu erhöhen. Grund ist eine neue Steuerregelung.

Wer in der Sauna schwitzen will, muss bald mehr zahlen
Foto: Archiv

Ratingen. Saunabesucher kommen ab Januar schon bei den Eintrittspreisen ins Schwitzen: Sie müssen vermutlich tiefer in die Tasche greifen. Hintergrund ist die Abschaffung des ermäßigten Umsatzsteuersatzes von bislang sieben Prozent. Künftig verlangt der Finanzminister den vollen Steuersatz in Höhe von 19 Prozent, die Stadtwerke wollen die Preise entsprechend anheben.

Nach Auskunft des Bundesministeriums für Finanzen haben sich die Finanzministerien der Länder bereits im vergangenen Jahr darauf geeinigt, den ermäßigten Umsatzsteuersatz (zurzeit sieben Prozent) für Saunaeintritte abzuschaffen, heißt es in einer Vorlage für den Hauptausschuss. Die Umstellung auf den Regelsteuersatz (zurzeit 19 Prozent) solle voraussichtlich zum 1. Januar 2015.

Zur Vermeidung einer „erheblichen wirtschaftlichen Belastung für die Betreiberin der Bäder und Saunaanlage in Ratingen“ sollte die voraussichtliche Umstellung auf den Regelsteuersatz in der „Entgeltordnung für das Hallen- und Freibad Ratingen Mitte, das Hallenbad Ratingen-Lintorf sowie das Allwetterbad mit Sauna der Stadtwerke Ratingen GmbH Berücksichtigung finden, so die Verwaltung weiter.

Der Aufsichtsrat der Stadtwerke hatte das Thema bereits in seiner Septembersitzung beraten und der Gesellschafterversammlung, zu der auch die Stadt gehört, einen entsprechenden Beschlussvorschlag unterbreitet. Die Preisänderungen sollen in Kraft treten, wenn auch der Steuersatz angehoben wird.

Künftig werden also Saunabesucher für eine Drei-Stunden 15,50 Euro anstelle von bisher 14 Euro bezahlen müssen. Die Tageskarte kostet künftig 20 Euro (18). Zehnerkarten steigen von 130 (bis drei Stunden) auf 145 Euro, Tageskarten von 170 auf 189 Euro. Die Preise für 30er Karten steigen von 30 (bis drei Stunden) auf 390 Euro, für 30er Tageskarten von 450 auf 500 Euro.

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