Am Straßenrand Verletzte Frau in Ratingen gefunden - Polizei ermittelt verdächtigen Lkw-Fahrer

Ratingen · Im lange Zeit mysteriösen Fall einer lebensgefährlich verletzten Frau, die in Ratingen am Straßenrand lag, hat die Polizei nun einen Verdächtigen präsentiert.

 Die "EK Sondert" in dem Fall.

Die "EK Sondert" in dem Fall.

Foto: Polizei Ratingen

Im Fall einer schwer verletzten Frau in Ratingen ermittelt die Polizei wegen Fahrerflucht gegen einen Lkw-Fahrer. Der 56-Jährige steht unter Verdacht, die 44-Jährige angefahren und lebensgefährlich verletzt zu haben. Der Mann habe jedoch bestritten, an dem Unfall beteiligt gewesen zu sein, hieß es in einer Polizei-Mitteilung von Freitag.

Die Frau, die aus Oberhausen stammt, war vor knapp zwei Wochen mit schweren Verletzungen an Kopf und Körper an einer Bundesstraße in einem Waldstück in Ratingen-Breitscheid aufgefunden worden. In der Nähe lag ein zersplitterter Lkw-Spiegel. Seither hatte die Polizei nach einem Lastwagen gefahndet.

Der Abgleich der Unfallspuren mit einer Auflistung des Kraftfahrtbundesamtes von in Frage kommenden Fahrzeugen ergab einen Hinweis auf den Lkw einer Firma in Mülheim an der Ruhr. Dort war für das Fahrzeug am Tag nach dem Unfall ein neuer Außenspiegel bestellt worden. Als Fahrer wurde der 56-Jährige aus Kalkar ermittelt.

Zeugen zufolge war die Frau vor dem Unfall zu Fuß im Dunkeln am Rand der einsamen Bundesstraße unterwegs. Vermutlich sei sie mit dem Zug nach Breitscheid gelangt und habe sich dort verlaufen, hieß es. Ohne Ortskenntnis habe sie offenbar übersehen, dass auf der anderen Straßenseite ein für sie deutlich sichererer Fußgänger- und Radweg verlief.

Die 44-Jährige befand sich zwischenzeitlich in Lebensgefahr. Befragt werden konnte sie noch nicht, so die Polizei am Freitag.

(dpa)
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