Verkehrslage in Ost beschäftigt die Politik

CDU hat dazu ein neues Konzept beantragt.

Die sehr angespannte Verkehrssituation in Ratingen—Ost war jetzt ein Thema im Bezirksausschuss Mitte, das besonders intensiv von den Politikern diskutiert wurde. Laut SPD-Fraktionschef Christian Wiglow soll es ein aktuelles Gutachten und neue, dem weiteren Entwicklungsstand des Gewerbegebietes (SAP, Mitsubishi) entsprechende Lösungsvorschläge geben. Die CDU hat dazu ein neues Verkehrskonzept mit belastbaren Zahlen beantragt. Klar wurde in der Diskussion, dass es keine einfachen Lösungen geben kann und dass eine Lösung, die vielleicht einen Teil der Bürgerschaft entlastet, wiederum andere belasten könnte — etwa bei der K 10 n und der Neanderstraße.

Zudem hängt die Verkehrssituation nicht nur von den lokalen Gegebenheiten ab: Solange die A 44 nicht durchgebaut wird, ist das Autobahnkreuz Ratingen-Ost nicht leistungsfähig, der Verkehr fließt nicht über die Mettmanner Straße auf die A 44 ab, sondern staut sich auf der Homberger Straße.

Die Kreuzung bei Edeka (Homberger Straße/Fester Straße) soll nun zeitnah umgebaut werden, doch hilft dieses auch nicht, wenn sich der Verkehr auf der Homberger Straße Richtung A 3 staut. Die SPD befürchtet, dass hier lokale Lösungen nur wenig bringen werden, sofern die A 44 nicht fertig wird. Verbesserungen könnten sich allein durch eine Entlastung der Umgebung vom sogenannten Park-Such-Verkehr ergeben.

Daher bat die SPD zu prüfen, ob die leerstehende Parkanlage von SPX entlang der S-Bahnlinie für andere Firmen genutzt werden kann. Zudem soll erneut Anwohnerparken für die Hugo-Schlimm-Straße zu bürgerfreundlichen Konditionen geprüft werden.

Als Sofortmaßnahme wird für die Hugo-Schlimm-Straße jetzt auf Vorschlag der Bürger und der SPD eine „Anliegerstraße“ angeordnet. Zumindest bei Navigationsgeräten und regelkonformen Autofahrern kann dies bestimmt helfen, so die Hoffnung. kle

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