Überflutungsgefahr Die Lage am Höseler Teich entspannt sich weiter

Die Lage am aufgeweichten Stauteich-Damm im Städtedreieck von Ratingen, Heiligenhaus und Kettwig hat sich weiter entspannt. „Durch Tiefbauarbeiten in erheblichem Umfang konnte die Lage am beschädigten Stauteich stabilisiert werden“, so der Einsatzleiter der Feuerwehr Ratingen, Stefan Dahlmann.

In der Nacht zu gestern sei zusätzlich zu den vorhandenen Einsatzkräften eine Fachgruppe „Beleuchtung“ des Technischen Hilfswerkes (THW) eingesetzt worden, um auch in den Abendstunden arbeiten zu können.

Inzwischen wurde nach Angaben der Feuerwehr eine Verbindung zwischen der Wasserfläche und den noch funktionsfähigen Teilen der vorhandenen Ablaufrohre geschaffen, über die das Becken jetzt entwässert wird. Wie berichtet, war nach umfangreichen Rodungsarbeiten das Abflussrohr gefunden worden. Eine Kontrolle mit einer mobilen Kamera ergab, dass das Betonrohr gebrochen ist. Das hat vermutlich zu der Verstopfung geführt, die letztlich den Wasserstand im Stauteich ansteigen ließ. Der jetzt installierte Notablauf sei mit einem Sandsackverbau vorläufig gesichert worden, so dass das abströmende Wasser den Damm nicht weiter schädigen kann, so Dahlmann weiter. Die drei eingesetzten Hochleistungspumpen seien abgeschaltet worden, verblieben jedoch in ständiger Betriebsbereitschaft. Drei Tage lang hatten THW und Feuerwehr mit den Pumpen aus dem Teich, der etwa 25 000 Kubikmeter Wasser enthielt, den schlimmsten Druck genommen. Die getroffenen Vorsichtsmaßnahmen für die anliegenden Wohnhäuser bleiben bis auf Weiteres in Kraft. Feuerwehr und THW blieben während der Nachtstunden vor Ort und beurteilten laufend die Entwicklung. JoPr/Foto: Achim Blazy

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