Handball Lintorf will oben dranbleiben

Lintorf · Bei den Bergischen Panthern ist die sehr gute Auswärtsserie in der Verbandsliga in Gefahr.

 Lintorfs Abwehrchef Max Strunk (l.) erlitt zuletzt eine Gehirnerschütterung, wird aber dennoch auflaufen.

Lintorfs Abwehrchef Max Strunk (l.) erlitt zuletzt eine Gehirnerschütterung, wird aber dennoch auflaufen.

Foto: Blazy, Achim (abz)

. Im Spitzenkampf der Handball-Verbandsliga ist der TuS Lintorf am Sonntagabend das berühmte „Zünglein an der Waage“. Der Tabellenfünfte weilt beim Tabellenzweiten, den Bergischen Panthern II. Gespielt wird in Wermelskirchen, Am Schwanen, 17 Uhr. Die Panther-Reserve übernahm die Tabellenspitze am dritten Spieltag durch den sicheren 25:21-Sieg beim TV Ratingen und verteidigte sie bis zum vergangenen Freitag, dem letzten Hinrundenspieltag. Da fand sie erstmals einen Bezwinger, den engsten Verfolger und neuen Spitzenreiter, den Bergischen HC II. Diese beiden Top-Teams werden aus derzeitiger Sicht auch den Meister unter sich ausmachen.

Aber die Lintorfer sind zum Rückrundenauftakt so richtig gefordert. Haben sie doch noch etwas in der Spitzengruppe zu suchen? Bei einem Sieg können sie um vier Punkte zu den Gastgebern aufschließen. Im Hinspiel waren sie chancenlos: 21:27. Bis auf das Match in Wülfrath (27:27) waren die insgesamt sieben Auswärtsspiele mit den sechs Siegen eine echte Augenweide. Man denke nur an das sensationelle 28:18 in Kettwig oder zuletzt an das 30:24 in Cronenberg, wodurch die Wuppertaler nun im Abstiegskampf angekommen sind.

Dieses Match in Wermelskirchen am ungewohnten Sonntagabend birgt noch einmal die Riesenmöglichkeit, oben ran zu kommen. Die Rückserie hat schließlich erst begonnen. So sieht das auch Trainer Markus Wölke: „Wir sind bei diesen starken Panthern der klare Außenseiter. Wir müssen uns sogar darauf einstellen, dass allein wegen der Bedeutung Drittligaspieler eingesetzt werden. Aber mit einem Sieg würden wir uns selbst belohnen für die bisher ausgezeichneten Auswärtsspiele.“ Und richtig begeistert ist der 50-jährige Kettwiger, wenn er auf seinen Kreisläufer und Abwehrchef Max Strunk angesprochen wird: „Der Max ist knochenhart. Zuletzt in Cronenberg erlitt er eine Gehirnerschütterung. Aber im Training ließ er sich nichts anmerken. Keine Frage, er wird auflaufen.“ Da wartet Schwerstarbeit auf den 21 Jahre alten Krefelder, denn der Panther-Angriff, der zweitbeste der Liga, ist auf allen Positionen, vor allem im Rück­raum, bestens besetzt. wm

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