Handball : Trainer Khan: SG-Handballer sind nur Außenseiter
Ratingen. Der Regionalligist muss gegen Opladen heute in eigener Halle auf einige Spieler verzichten.
Khalid Khan hat genug. „Die ganze Saison höre ich, wir sind der FC Bayern München der Regionalliga“, sagt der Trainer der SG Ratingen. „Aber ganz ehrlich? Ich kann es nicht mehr hören. In aktueller Verfassung sind wir Mittelmaß. Mehr nicht.“ Und so stuft er sein Team vor dem Duell mit dem TuS Opladen am Samstag (18 Uhr) in eigener Halle auch ein. „Wir sind wirklich nur Außenseiter“, betont Khan. „Da kann man mich jetzt auslachen, das ist okay. Aber wir haben gerade so viele Verletzte und stehen noch so mitten in der Entwicklung, da kann ich einfach nichts anderes sagen. Zumal wir gegen Opladen spielen – das ist eine hervorragende Mannschaft, die eigentlich längst in der dritten Liga spielen müsste.“
Knapper 48:47-Pokalsieg
nach Siebenmeterwerfen
Der Trainer dreht den Spieß einmal um. Wer jedoch das Löwenrudel verfolgt, kann die kleinen Brötchen, die Khan gerade backt, durchaus nachvollziehen. Unter der Woche mühte sich der Viertligist zu einem 48:47-Pokalsieg nach Siebenmeterwerfen beim zwei Klassen tiefer spielenden TV Geistenbeck. „Wir haben da eine ordentliche erste Halbzeit gespielt, 17:10 geführt“, sagt Khan. „Dann habe ich gewechselt, leider sind wir danach ziemlich auseinander gebrochen.“ Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Abwehrchef Ace Jonovski bei seinen wenigen Einsatzminuten.
„Den werden wir gegen Opladen wahrscheinlich nicht sehen“, sagt Khan. 28:28 stand es nach 60 Minuten, nach weiteren zehn Minuten Verlängerung 40:40. „Geistenbeck ist eine gute Mannschaft, aber das müssen wir klar gewinnen“, betont Khan. „Das zeigt aber eben, wie wechselhaft wir noch sind.“