Ratingen Der September wird zu einem Monat der Nachhaltigkeit

Ratingen. · Einen ganzen Monat lang sind Aktivitäten geplant. Vereine können sich noch anmelden. Auch das Stadtradeln wird in die Aktionstage eingebettet.

 Lena Steinhäuser, Julia Merkelbach, Martin Willke und Elena Plank (v.l.) wollen ein nachhaltiges Ratingen.

Lena Steinhäuser, Julia Merkelbach, Martin Willke und Elena Plank (v.l.) wollen ein nachhaltiges Ratingen.

Foto: Stadt Ratingen

(abin) Wenn nicht Corona dazwischengefunkt hätte, wären die ersten Ratinger Tage der Nachhaltigkeit längst Geschichte. Die für die erste Juniwoche geplante Veranstaltung musste aufgrund der Corona-Beschränkungen verschoben werden. Doch so schnell geben die Initiatoren nicht auf. Der für die Organisation federführende Verein „Ratingen nachhaltig“ hat jetzt gemeinsam mit Akteuren der Stadt Ratingen ein neues Konzept für die diesjährige Ausnahmesituation erarbeitet: Statt einer Aktionswoche wird es im September den ganzen Monat lang verschiedene Aktivitäten im Stadtgebiet geben.

Lena Steinhäuser, Koordinatorin der Kampagne ­Fairtrade-Towns, freut sich über die Zusammenarbeit: „Wie schon in der Vergangenheit während der Fairen Woche können wir unsere Kräfte bündeln und wichtige Themen der nachhaltigen Entwicklung und des Fairen Handels in den Blickpunkt rücken.“ Da die Faire Woche in diesem Jahr unter dem Motto „Fair statt Mehr“ steht und für fairen und damit nachhaltigen und bewussten Konsum wirbt, ergänzt sich das gut mit den Schwerpunkten des Vereins.

Das Stadtradeln (sonst im Mai) wurde Corona-bedingt in den September verschoben. Die Stadtverwaltung hofft auch zu dem neuen Termin auf viele Teilnehmer, die das Fahrrad anstelle des Autos nutzen. Vom 6. bis 26. September können die mit dem Rad zurückgelegten Kilometer gesammelt werden. Eine Registrierung ist schon jetzt online möglich.

Die bundesweite Faire Woche (veranstaltet vom Forum Fairer Handel in Kooperation mit Transfair und dem Weltladen-Dachverband) und die Europäische Mobilitätswoche (eine Initiative der EU-Kommission) finden zeitgleich statt und sind Teil der Ratinger Tage der Nachhaltigkeit.

Und auch sonst ist einiges geplant: Die Vorsitzende von „Ratingen nachhaltig“, Julia Merkelbach, hofft auf die Beteiligung vieler weiterer Vereine, Initiativen und Privatpersonen: „Für den ursprünglich vorgesehenen Zeitraum der ersten Juniwoche hatten wir 38 Veranstaltungsanmeldungen, und wir hoffen, dass viele davon auch im September in abgeänderter Form stattfinden werden.“

Die Internetseite informiert neben dem geplanten Programm auch über die zu beachtenden Vorgaben der Corona-Schutzverordnung und macht Vorschläge für Alternativen zu den ursprünglich geplanten Veranstaltungen. Bisher sind zum Beispiel verschiedene Online-Veranstaltungen, dezentrale Mitmachaktionen und kleine Außenveranstaltungen unter Einhaltung des Mindestabstands geplant.

Das Organisationsteam ruft neben Vereinen und Privatpersonen besonders lokale Unternehmen und den Ratinger Einzelhandel auf, eigene Aktionen anzumelden. Alle Beteiligten können ihr Schaufenster und ihre Veranstaltungshinweise mit einem Sticker der Ratinger Tage der Nachhaltigkeit verschönern und so ihr Engagement zeigen. Darüber hinaus können alle Akteure der Kampagne Fairtrade-Towns als Anlaufstation im Rahmen einer fairen Stadtführung, die auf die diesjährige Titelerneuerung als Fairtrade-Town hinweist, auf sich aufmerksam machen. Unter dem Dach der „Ratinger Tage der Nachhaltigkeit“ können auf einer zentralen Internetseite alle nötigen Informationen sowie das Programm abgerufen und eigene Aktionen über ein Online-Formular angemeldet werden. Die Internetseite wird ständig aktualisiert und beinhaltet auch eine Online-Karte, auf der alle geplanten Aktionen einsehbar sind.

(RP)
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