Ratinger Innenstadt-Projekt Bürger wollen Lösung für Bauprojekt „Feuerwache“

Ratingen · Die WIR eG schildert drastisch, wie wichtig die Umsetzung ihres Projektes an der Lintorfer Straße ist.

 Gebäudebereiche der Alten Feuerwache sind mit Asbest belastet.

Gebäudebereiche der Alten Feuerwache sind mit Asbest belastet.

Foto: Achim Blazy (abz)

Die Wohnen Innovativ in Ratingen (WIR) hat noch einmal betont, wie wichtig die Umsetzung des Bauprojektes „Alte Feuerwache“ ist. Auf der aktualisierten Homepage (www.wir-ratingen.de) heißt es, dass ohne eine Lösung das Scheitern des Projektes absehbar sei.

In letzter Konsequenz würden junge Familien ihr Erspartes in Höhe von 20 000 bis 30 000 Euro verlieren, die bereits in den Projektplanungskosten stecken. Alleinerziehende und Menschen mit Wohnberechtigungsschein hätten ihre Ersparnisse in das Projekt gegeben, um sich eine sichere und selbstbestimmte Zukunft zu sichern.

Stadt hat auf anwaltliches Schreiben fristgerecht reagiert

Das Geld wäre bei einem Scheitern weg – und je nach Alter hätten sie auch keine Chance mehr, noch einmal etwas aufzubauen. Wenn die Argumentation von Bürgermeister Klaus Pesch greifen sollte, droht dem Vorstand und den 48 Mitgliedern der WIR, in Regress genommen zu werden, „und das alles ausschließlich, weil normale Bürger in Ratingen darauf vertraut haben, dass die Politik und Verwaltung zu ihren Entscheidungen stehen“.

Die durch den Bürgermeister angekündigte Verschiebung des Projektes auf unbestimmte Zeit zerstöre Lebensträume der 48 Mitglieder und neun Kinder nach einem generationenübergreifenden Wohnen in einer verlässlichen Nachbarschaft mit gegenseitiger Hilfe und Unterstützung. Es werde ein Projekt der Stadtentwicklung in Frage gestellt, das bezahlbares Wohnen mit einem lebenslangen Wohnrecht mitten in der Stadt ermögliche. „Mit unserem bürgerschaftlich-organisierten Mehrgenerationen-Wohnprojekt wollen wir einen Impuls für eine ökologische, nachhaltige und soziale Stadt Ratingen leisten“, heißt es.

Der Verwaltungschef hatte betont, dass die Gebäude noch für eigene Ämter genutzt werden müssen. Im ersten Quartal muss er dem Rat schriftlich darlegen, warum dieses Projekt bisher nicht umgesetzt werden konnte. Auf ein anwaltliches Schreiben der WIR hat die Stadt fristgerecht reagiert und die Position der Verwaltung dargelegt.

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