Streik in Ratingen Mülltonnen trotz des Streiks herausstellen

Ratingen · Beigestellter Abfall wird nicht mehr abgefahren. Stadt bemüht sich um Sonderleerung am Samstag.

 Am 21. März wird gestreikt, auch bei der Müllabfuhr.

Am 21. März wird gestreikt, auch bei der Müllabfuhr.

Foto: Achim Blazy (abz)

(Red) Die Stadt Ratingen bittet alle Bürger, bei denen normalerweise dienstags Mülltonnen geleert werden, ihre Tonnen trotz Streikaufrufs auch am Dienstag, 21. März, bereitzustellen. Gleichzeitig ergeht die dringende Bitte, keine Säcke oder sonstigen Müll mehr neben die Tonnen zu stellen. Diese „Beistellungen“, die nach früheren Streiktagen ermöglicht worden waren, können nicht mehr mitgenommen werden.

Zum Hintergrund: Die Gewerkschaften haben für Dienstag, 21. März, wieder zu umfassenden Warnstreiks im öffentlichen Dienst aufgerufen. Auch die Ratinger Stadtverwaltung wird betroffen sein, unter anderem bei der Müllabfuhr. Allerdings kann praktisch bis zum Streiktag selbst nicht zuverlässig eingeschätzt werden, in welchem Umfang Touren ausfallen müssen. Wahrscheinlich können aber einige Touren gefahren werden. Daher sollten alle Bürger, die am Dienstag an der Reihe sind, ihre Behälter vorsorglich auch ganz normal an die Straße stellen.

Für den Fall, dass die Behälter am Dienstag nicht geleert werden, weil die entsprechende Tour streikbedingt ausfällt, strebt die Stadtverwaltung für Samstag, 25. März, eine Sonderleerung an. Diese Sondertouren werden aber nur in den Bezirken gefahren, die am Dienstag ausgefallen sind. Touren, die am Dienstag gefahren wurden, werden am Samstag nicht wiederholt. Da aber eben nicht bekannt ist, welche das sind, sollten am Dienstag alle Tonnen bereitgestellt werden.

Nach früheren Streiktagen hatte die Stadt den Bürgern, bei denen Touren ausgefallen waren, die Möglichkeit eingeräumt, beim nächsten Mal Müllsäcke neben die Tonne zu stellen, falls das Behältervolumen nicht für den zusätzlich angefallenen Abfall ausreicht. Allerdings wurde dieses als Service für streikbetroffene Bürger gedachte Angebot in erheblichem Maße missbraucht. Alle möglichen Arten von (verpacktem oder auch unverpacktem) Abfall bis hin zum Sperrmüll wurden mancherorts neben die Tonnen gestellt, und zwar auch in Bezirken, die gar nicht vom Streik betroffen waren. Dies führte zu einer erheblichen Mehrbelastung der Mitarbeiter und zu einer nicht hinnehmbaren Verzögerung der Touren.

Daher kann beigestellter Abfall künftig nicht mehr mitgenommen werden, teilt die Stadt Ratingen mit. Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis.

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