Ratinger Portikus auf dem Ehrenfriedhof : Diskussion um Kruzifix-Standort
Ratingen Im Oktober 2018 hatten Unbekannte den Portikus und das Kruzifix auf dem Ehrenfriedhof stark beschädigt. Das restaurierte Original könnte im Museum Ratingen gezeigt werden. Eine Nachbildung soll im Portikus hängen.
Es ist eine schier unendliche Geschichte. Dem Portikus auf dem Ehrenfriedhof an der Werdener Straße fehlt immer noch das Kreuz. Hoffnung auf eine baldige Wiederkehr hatte es im vergangenen Jahr gegeben, als die Stadt Ratingen erklärte, man warte nur noch auf eine Acrylglasscheibe, die das hölzerne Kreuz künftig vor Beschädigungen schützen soll. Doch der Plan hat sich grundlegend geändert. Man ist in dieser Sache aber noch nicht entscheidend weitergekommen.
Nun will die CDU-Fraktion die Initiative ergreifen. „Wir begrüßen, dass sich die Ratinger Jonges als ein weiteres Projekt zum Schutz und zum Erhalt von historisch und gesellschaftlich bedeutsamen Einrichtungen und Anlagen in unserer Heimatstadt die Restaurierung dieses wertvollen Denkmals zum Ziel gesetzt haben“, erklärt CDU-Ratsfrau Margret Paprotta. Die Jonges möchten das Originalkruzifix mit entsprechenden Schutzvorrichtungen im Portikus wieder der Öffentlichkeit zugänglich machen. „Die Denkmalbehörde möchte im Gegensatz dazu eine Replik als Nachbildung des Kunstwerkes anfertigen lassen“, erklärt CDU-Ratsherr Wolfgang Diedrich. „Es soll im Portikus eingesetzt werden. Das Originalkruzifix sollte dann, als besonders wertvolles Kunstwerk, an einem sicheren Ort im Museum Ratingen aufbewahrt werden.“
CDU-Fraktion bittet um
Infos zum aktuellen Sachstand
Die CDU-Fraktion bittet die Verwaltung, über den aktuellen Sachstand und über das weitere Vorgehen, zum Beispiel ein Gespräch mit dem Heimatverein Ratinger Jonges, zu informieren. Auch die Frage der weiteren Finanzierung des Projektes müsse berücksichtigt werden.