Stadtwerke können Spaß machen

Gelungener Start der eigenen Comedy-Reihe im Theater.

Ratingen. Hochkarätige Künstler hatten die Stadtwerke dem Publikum versprochen — und das Publikum kam. Der erste Ratinger „Spaß.Abend“ im Stadttheater war so gut wie ausverkauft, die Erwartungen bei den Besuchern waren dementsprechend hoch. Mareike Wiemer war mit Tochter Caroline vor Ort: „Wir freuen uns vor allem auf Mirja Boes und Hennes Bender — da weiß man ja schon mal, dass es gut wird. Von den anderen Künstlern lassen wir uns überraschen.“

Auch die Stadtwerke ließen sich überraschen, die künstlerische Leitung des Abends lag in den Händen des Atelier Theaters Köln. Uwe Behrendt, Marketingleiter der Stadtwerke: „Wir haben mit dem Atelier Theater einen erfahrenen Partner gefunden, so dass wir uns voll aufs Organisatorische beschränken konnten.“

Für die Stadtwerke war es die erste wirklich große Veranstaltung. Uwe Behrendt: „Wir wollen den Standort Ratingen damit unterstützen. Und zu einem guten Standort gehört eben immer auch die Kultur.“ Ob der Abend kostendeckend war, wollten die Stadtwerke nicht verraten. Es seien aber weitere Veranstaltungen fürs nächste Jahr geplant.

Neben den bekannten Darstellern traten auch drei Nachwuchskünstler auf: Das Duo „Ulan und Bator“, das Trio „Fönfieber“ und die Improvisationstheatertruppe „Frizzles“. Die Reaktionen des Publikums waren dabei sehr gemischt. Während „Ulan und Bator“ und „Fönfieber“ eher zurückhalten aufgenommen wurden, rissen die Frizzles die Gäste förmlich von den Stühlen. Mareike Wiemer: „Ich habe Tränen gelacht! Das ist schon ganz große Spaßkunst!“ Umso größer das Mitgefühl beim Publikum, als bekannt wurde, dass „Frizzles“-Mitglied Betty LaMinga auf der Bühne umgeknickt war und den Rest des Abends im Krankenhaus statt im Stadttheater verbringen musste.

Die „Frizzles“ bekamen dafür nach der Pause prominente Vertretung: Mirja Boes sprang spontan für Betty ein. So wurde es ein richtig runder Abend und das Publikum ging gegen 23.30 Uhr zufrieden nach Hause. Mareike Wiemers Bilanz: „Von den fünf Künstlern waren drei richtig gut — das ist doch ein prima Schnitt.“

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