Stadtteil Breitscheid soll eine neue Feuerwache erhalten
Der aktuelle Rettungsdienstbedarfsplan des Kreises schreibt mehr Fahrzeuge vor. Auch die Wache in Lintorf muss saniert werden.
Ratingen. Ratingen wird den Rettungsdienst kräftig aufstocken. Es wird mehr Rettungstransportwagen (RTW) geben. Dafür muss im Großraum Breitscheid eine neue Rettungswache gebaut werden. Als Zwischenlösung sollen die zusätzlichen Fahrzeuge im Großraum Breitscheid untergebracht werden.
Die Wache in Lintorf (Im Kreuzfeld) soll ebenfalls saniert werden. Ein Gutachter, der im Auftrag des Kreises Mettmann für den neuen Rettungsdienstbedarfsplan die Einsätze der vergangenen Jahre analysiert hat, machte erhöhten Bedarf im Rettungsdienst für alle Feuerwehren des Kreises aus. Für die Ratinger bedeutet das tagsüber künftig kürzere Anfahrtszeiten im Notfall. Auch die Autobahnen rings um Ratingen werden besser „abgedeckt“.
Beim jüngsten schweren Unfall auf der Autobahn 3 in Höhe Hösel hätten die Einsatzkräfte Rettungsdienst-Unterstützung gut gebrauchen können. „Ein weiterer RTW hätte uns helfen können“, sagte René Schubert, Chef der Ratinger Feuerwehr. Bei dem schweren Crash seien auch Kräfte aus Essen, Erkrath und Düsseldorf ausgerückt.
Die vorgeschriebene kräftige Erweiterung beim Rettungsdienst überrascht Schubert überhaupt nicht: „Seitdem ich in Ratingen bin, steigt die Zahl der Einsätze im Rettungsdienst jährlich etwa drei Prozent an.“
Einer der Hauptgründe seien Verlegungen zwischen Krankenhäusern und die gesunkene Hemmschwelle mancher Bürger, bei geringfügigen Beschwerden den Notruf 112 zu wählen, anstatt den Weg zum Hausarzt einzuschlagen.