SPD will mehr S-Bahnen nach Düsseldorf

Die Verwaltung soll sich beim VRR dafür einsetzen, dass vor allem im Berufsverkehr mehr Bahnen auf der Linie S 6 fahren.

SPD will mehr S-Bahnen nach Düsseldorf
Foto: J. Preuss

Ratingen. Auch die SPD-Fraktion fordert eine Taktverdichtung auf der S 6-Strecke. Daher beantragte die Fraktion für die Beratungsfolge für Stadtentwicklungsausschuss, Hauptausschuss und Rat den Tagesordnungspunkt „Verbesserung der S-Bahn-Linie 6 zur Steigerung der Nutzerzahlen“.

Die Verwaltung solle sich bei den zuständigen Stellen dafür einsetzen, dass die S-Bahn-Linie S 6, insbesondere in den Zeiten des Berufsverkehrs, attraktiver gestaltet wird. Christian Wiglow, Fraktionsvorsitzender, betonte: „Dazu gehören neben der Wiedereinführung des Zehn-Minuten-Taktes zwischen Ratingen und Düsseldorf Hauptbahnhof in den Morgen- und Abendstunden die Prüfung, ob ein solcher Takt auch Richtung Essen sinnvoll wäre, und auch die Bereitstellung größerer Bahnen, damit auch alle Fahrgäste einen Sitzplatz bekommen.“

Zudem wird die Verwaltung gebeten, mit den bereits angesiedelten Firmen wie auch mit ansiedlungswilligen Unternehmen im Gewerbegebiet Ost das Thema Nutzung der S-Bahn/des ÖPNV zu besprechen und diese zu bitten, interne Anreizsysteme (etwa Firmentickets) für ihre Beschäftigten zu prüfen.

Ratingen verfüge eigentlich mit der S 6 über eine attraktive ÖPNV-Verbindung nach Essen und Düsseldorf, die geeignet sein sollte, zumindest einen Teil des Berufsverkehrs zu dem Gewerbestandort Ost aufzufangen. „Ein besser an die S-Bahn angeschlossenes Gewerbegebiet als das in Ost hat Ratingen nicht“, so Wiglow.

Vor dem Hintergrund der anstehenden weiteren Entwicklung des sogenannten Schwarzbachquartiers und des Problems, „dass die bauliche Entwicklung und die verkehrliche Erschließung nicht mit einander Schritt halten“, sollte aus Sicht der SPD auch intensiv über eine Attraktivierung der S 6 nachgedacht werden.

Denn: „Auch ein noch so gutes und dann auch umgesetztes Verkehrskonzept Ost wird nicht alle Verkehrsprobleme lösen können, so dass der Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs eine besondere Bedeutung zukommt. Schlüssel für eine intensivere Nutzung der S-Bahn ist deren Attraktivität als Verkehrsmittel.“ Durch die Wiedereinführung des Zehn-Minuten-Taktes könnte die S 6 an Attraktivität gewinnen (wie es bis Dezember 2014 Praxis war). Neue Nutzer ließen sich durch eine bessere Taktung Richtung Essen/Ruhrgebiet erreichen. Ausreichende Sitzplätze erhöhen zudem die Akzeptanz, ebenso wie Angebote wie Jobtickets über die Firmen. Zuletzt hatte auch die CDU-Fraktion eine Taktverdichtung gefordert. JoPr/kle

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