So sehen die Pläne für Hertie-Gelände aus
Für 40 Millionen Euro entsteht am Fuße der Altstadt ein Mix aus Wohnen und Einzelhandel. Zwischen Fußgängerzone und ZOB soll es eine Verbindungsachse geben.
Ratingen. Die Tage des alten Hertie-Klotzes am Fuße der Altstadt sind gezählt. Gestern hat die Stadtspitze zusammen mit dem Unternehmen Tecklenburg und dem Architekten Gerhard Wittfeld das 40 Millionen Euro teure Bauprojekt präsentiert, das noch in diesem Jahr starten soll.
Der Clou an den Planungen ist eine Verbindungsachse zwischen der Fußgängerzone in die Altstadt und dem neuen Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB). Diese Achse führt durch ein offenes Wohn- und Geschäftsquartier mit rund 6 500 Quadratmetern Verkaufsfläche und rund 5600 Quadratmetern Wohnfläche. „Bei unserem Projekt war eine offene Struktur von Anfang an sehr wichtig. Wir wollten keinen geschlossenen Block schaffen, wie das zum Beispiel bei Einkaufscentern der Fall ist“, sagte Geschäftsführer Philipp Tecklenburg.
Architekt Gerhard Wittfeld erläuterte, dass es neben 60 bis 80 geplanten, barrierefrei zugänglichen Wohnungen auch großräumigen Einzelhandel geben soll. Ergänzend zu vier Großmietern im Erd- und Untergeschoss wird es ebenerdig an der neuen Promenade zwischen ZOB und Fußgängerzone auch kleinteilige Ladenflächen geben, in denen zum Beispiel ein Bäcker und Gastronomie Platz finden sollen. Die Stellplätze (insgesamt 150) werden im zweiten Untergeschoss untergebracht.
Bürgermeister Klaus Pesch kommentierte erfreut: „Wir sind absolut begeistert von den Plänen und versprechen uns davon auch einen wichtigen Impuls für den innerstädtischen Einzelhandel.“
Jochen Kral, der Technische Beigeordnete, hatte sich am Fuße der Altstadt immer aufgelockerte Bebauung gewünscht: Die Pläne gehen nun in Erfüllung. Tecklenburg erwirbt dazu das Areal am Düsseldorfer Platz und ein Grundstück an der Wallstraße. Beide Flächen gehörten der Stadt.