Heimpleite zum Jahresende Bei der SG Ratingen ist jetzt die Luft raus

Kreis Mettmann. · Der Handball-Regionalligist zieht nach einem guten Start gegen TuSEM Essen den Kürzeren. Unitas Haan tat sich schwer gegen den TV Aldekerk und der TV Angermund hat noch ein Spiel vor der Winterpause.

 Filip Lazarov spielte eine starke erste Hälfte, doch gegen Spielende waren die Körner des mazedonischen Nationalspielers aufgebraucht.

Filip Lazarov spielte eine starke erste Hälfte, doch gegen Spielende waren die Körner des mazedonischen Nationalspielers aufgebraucht.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Als Tabellenführer in die Winterpause gehen? Daraus wurde nichts für die SG Ratingen. Im Gegenteil: Der Handball-Regionalligist verlor sein letztes Heimspiel des Jahres gegen das zuvor sieben Spiele sieglose TuSEM Essen II durch einen kompletten Einbruch in der Schlussphase mit 25:30 (16:15) und muss die Rückrunde von Rang drei oder vier, abhängig vom Nachholspiel des TSV Bonn gegen Dinslaken, bestreiten.

Dabei war bis zur 40. Minute eigentlich alles in Ordnung. Die SGR lieferte ein ordentliches Spiel ab, war meist in Führung gegen bissige Essener. Der Rückraum mit Filip Lazarov, Marco Bauer und Lukas Plaumann traf ordentlich. 20:18 stand es, zweimal kam Etienne Mensger frei zum Wurf, konnte die Führung jedoch nicht ausbauen.

Essen kam nun näher, ging erstmals in Führung. Plötzlich stand es 24:24 mit noch zwölf zu spielenden Minuten. Und dann war es vorbei: Ratingen gelang in der gesamten Schlussphase nur noch ein Treffer, die Gäste zogen Tor um Tor davon. „Es ging einfach nicht mehr, die Jungs sind am Ende“, sagte Khan, der seiner Mannschaft keinen wirklichen Vorwurf machen wollte. „Die Einstellung der Spieler war in Ordnung. Natürlich haben wir in der Schlussphase massenhaft Fehler produziert. Aber das ist doch verständlich.“

So war das Duell mit den Essenern in gewisser Weise ein Abziehbild der bisherigen Saison: Nur drei „echte“ Rückraumspieler mussten das gesamte Aufbauspiel der Ratinger bestreiten. Auf der rechten Seite stand in Mensger über 60 Minuten nur ein Außen zur Verfügung. Und in der Abwehr verletzte sich Defensiv-Chef Ace Jonovski in der ersten Hälfte erneut an den Adduktoren und konnte später kaum noch mitwirken.

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