Sechs Millionen Euro für Betriebshof

ManfredFiene vom Amt für Kommunale Dienste erläutert die Pläne für den Standort Sandststraße.

Sechs Millionen Euro für Betriebshof
Foto: Achim Blazy

Sie befreien im Winter Wege und Straßen von Eis und Schnee, pflegen die städtischen Grünanlagen und Friedhöfe, halten das Straßenpflaster und die Kanäle in Schuss oder sorgen einfach dafür, dass der Müll aus privaten Haushalten oder in öffentlichen Mülltonnen verschwindet. Die Frauen und Männer, die als Mitarbeiter des Mega-Amtes für Kommunale Dienste an der Sandstraße untergebracht sind, bekommen eine neue dienstliche Heimat. „Ein Teil des Amtes sitzt an der Sandstraße, andere Kollegen in der alten Feuerwache auf der Lintorfer Straße“, sagt Manfred Fiene, Leiter des Amtes. Das soll anders werden: An der Sandstraße entsteht in zwei Bauabschnitten für knapp sechs Millionen Euro ein neuer Baubetriebshof, auf dem dann endlich alle Mitarbeiter des Amtes beheimatet sein werden.

„Diese Zusammenlegung aller Mitarbeiter ist für uns von enormer Bedeutung. Es vereinfacht nicht nur die Kommunikation untereinander, weil alle letztlich in einem Haus sitzen, sondern steigert dadurch auch die Leistungsfähigkeit für die Menschen in der Stadt“, sagt der Amtsleiter. So entfallen zum Beispiel lästige Leerfahrten zwischen den einzelnen Dienststellen, Abläufe können vereinfacht werden.

Einige der Arbeiten für die neue dienstliche Heimat haben die Mitarbeiter des Amtes, darunter zum Beispiel Schreiner oder Straßenbauer, schon selbst erledigt. Dazu gehört der Abriss einer großen Waschhalle. Während die tonnenschweren Müllwagen und Spezial-Lkw ihren neuen Standort schon auf der gegenüberliegenden Seite neben der Wagenbauhalle der Karnevalisten gefunden haben, steht für die Verwaltungsmitarbeiter an der Sandstraße ein Umzug erst in den kommenden Wochen an. Dann müssen sie ihre Büros für einige Monate in Container verlegen, die einmal quer über den Hof aufgestellt wurden. Dann starten endgültig die Arbeit für den rund 1,9 Millionen Euro teuren ersten Bauabschnitt, an dessen Ende die Struktur des Grundstücks komplett anders sein wird.

„Wir starten mit dem An- und Ausbau des Keller- und Erdgeschosses des Sozialgebäudes. Weiter bereiten wir die Aufstockung im zweiten Bauabschnitt vor und starten mit den neuen Fahrzeughallen“, so Fiene. In knapp einem Jahr soll dieser Teil erledigt sein. Für die Mitarbeiter des Amtes ändert sich besonders viel. Das alte Verwaltungsgebäude erhält einen neuen Umkleidetrakt, in dem zum Beispiel auch — gerade für die Kanalarbeiter wichtig — eine Trennung zwischen privater und Arbeitskleidung gewährleistet ist. Dazu kommen neue Sanitärräume und ein großer Pausenraum. Um mit gutem Beispiel voran zu gehen, wird das Gebäude nach Energiesparverordnung gedämmt und mit einer neuen Fassade versehen.Auf der gegenüberliegenden Straßenseite entstehen neue eingeschossige Hallen, so dass auch die Fahrzeuge, die bisher an der Lintorfer Straße untergebracht sind, einen Stellplatz bekommen. Das Ganze soll dabei nicht bloß funktional sondern auch ansehnlich sein: Die Fassade ist als begrünte, farblich gestaltete Konstruktion aus Leichtbetondielen konzipiert.

Der zweite Bauabschnitt, der nach 2016 beginnen soll, wird das Großprojekt letztlich zur Vollendung führen. Dann gibt es auch weitere Werkstatträume und neuen Platz für die Mitarbeiter der Verwaltung des Amtes. Die ziehen bis dahin übergangsweise noch einmal in das Sozialgebäude oder bleiben in den Pavillons.

Insgesamt 170 Mitarbeiter werden dann ihren Arbeitsplatz an der Sandstraße haben.

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